Handelsplatz: Bayer-Aktie fällt wegen angestrebter Kapitalerhöhung spürbar
Der Chemiekonzern Bayer aus Leverkusen will angesichts der Rechtsstreitigkeiten in den USA um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sein Kapital erhöhen. Darum bat Bayer-Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann die Aktionärinnen und Aktionäre in einem Brief. „Während wir daran arbeiten, die Rechtsstreitigkeiten einzudämmen, befinden wir uns in einer Situation, in der wir unter Umständen schnell Kapital benötigen“, schrieb Winkeljohann.
Konkret sollten die Aktionäre einer „Eigenkapitalermächtigung von 35 Prozent des aktuellen Aktienkapitals“ zustimmen. Diese „proaktive“ Maßnahme schaffe „Flexibilität, schnell reagieren zu können“.
Die Aktionäre reagierten ablehnend: Der Kurs der Bayer-Aktie an der Börse in Frankfurt am Main fiel zeitweise um mehr als zehn Prozent; am Nachmittag lag er noch mehr als sechs Prozent im Minus.
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