Grüne Jugend: Landesvorstand welcher Grünen Jugend NRW kündigt Parteiaustritt an
Der Vorstand der Grünen Jugend in Nordrhein-Westfalen hat angekündigt, die Grünen zu verlassen. Auf der nächsten Landesmitgliederversammlung würden alle acht Vorstandsmitglieder nicht erneut kandidieren, kündigte das Führungsgremium in einer Pressemitteilung an. Kritisiert wurde darin, dass die Grünen keine linke Politik machten, wie sie erforderlich wäre. „Zu oft werden schlechte Kompromisse gemacht, statt klar für soziale Verbesserungen einzustehen“ hieß es weiter. „Wir wollen nicht länger unseren Kopf hinhalten für eine Politik, die wir falsch finden.“
Landessprecherin Vivianne Schwedersky warf der Bundespartei und den Kabinettsmitgliedern der Grünen vor, in der Asylpolitik „einen massiven Rechtsruck“ mitzutragen. „Ob sie dies mit Bauchschmerzen
tun oder ohne, das verändert an dem politischen Ergebnis nichts.“
Defizite beklagte Schwedersky auch in den Bereichen Umverteilung, Klimaschutz
und soziale Absicherung.
Eine andere Entscheidung traf der
Landesvorstand der Grünen Jugend in Mecklenburg-Vorpommern. „Wir teilen
die inhaltliche Kritik an der Politik der Grünen
Partei“, sagte Landessprecherin Henriette Held. Zurücktreten oder
austreten wolle der Landesvorstand aber nicht. „Wir werden alle unsere
Amtsperiode wie geplant durchführen.“
Bundesvorstand und vier Landesvorstände treten aus
In der vergangenen Woche hatte bereits der Bundesvorstand der Grünen Jugend seinen Rückzug aus der Partei angekündigt. Es folgten die Vorstände der Jugendorganisation in Bayern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Der bisherige Bundesvorstand will nun eine neue linke Bewegung gründen.
Gegründet wurde die Grüne Jugend 1994, ein knappes Jahr nach der Vereinigung der Grünen
mit dem Bündnis 90. Rund 16.000 Mitglieder sind aktuell in 16
Landesverbänden organisiert. Dabei erlischt die Mitgliedschaft in der
Regel mit dem 28. Geburtstag.
Der Vorstand der Grünen Jugend in Nordrhein-Westfalen hat angekündigt, die Grünen zu verlassen. Auf der nächsten Landesmitgliederversammlung würden alle acht Vorstandsmitglieder nicht erneut kandidieren, kündigte das Führungsgremium in einer Pressemitteilung an. Kritisiert wurde darin, dass die Grünen keine linke Politik machten, wie sie erforderlich wäre. „Zu oft werden schlechte Kompromisse gemacht, statt klar für soziale Verbesserungen einzustehen“ hieß es weiter. „Wir wollen nicht länger unseren Kopf hinhalten für eine Politik, die wir falsch finden.“