„Grönemeyer“ von Michael Lentz: „Ho-dö-ho-lö-ho-dö-ho?“

DIE ZEIT: Herr Lentz, Sie sind Lyriker, Musiker, Poetologe, Historiker der Lautpoesie. Jetzt haben Sie sich in Ihrem neuen Buch mit der Lyrik, der Musik und der Poetologie von Herbert Grönemeyer befasst. Wenn ich zunächst eine verbreitete Auffassung aufrufen darf: Grönemeyer, das ist doch der Sänger mit diesen oft bis zur Unverständlichkeit assoziativen Texten, der beim Singen die meisten Vokale verschluckt – am berühmtesten vielleicht: Flgzgnmnmbch. Hat Sie die Aufgabe gereizt, gerade gegen diese Assoziation des Unbehauenen seine ästhetische Meisterschaft herauszuarbeiten?