Griechenland: Griechenland verteuert „Golden Visa“ z. Hd. Nicht-EU-Volk
Menschen aus Nicht-EU-Staaten müssen seit diesem Monat deutlich mehr zahlen, um durch den Kauf einer Immobilie in Griechenland eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Statt bislang 250.000 Euro müssen die Käufer in den Großstädten Athen, Thessaloniki und auf allen größeren Inseln künftig 800.000 Euro zusätzlich investieren. In allen anderen Regionen des Landes steigt der Preis auf 400.000 Euro, wie die Regierung mitteilte.
Solche Aufenthaltserlaubnisse werden auch Golden Visa genannt. Mit ihnen können die Betreffenden sich im gesamten EU-Raum frei bewegen. Die meisten Investoren stammen aus China und der Türkei und seit Ausbruch des Krieges in Gaza zunehmend aus Israel. Die erkaufte Aufenthaltserlaubnis gilt stets auch für Familienmitglieder ersten Grades der Käufer und ist für fünf Jahre gültig. Bleibt die Immobilie auch darüber hinaus im Besitz der Person, die sie gekauft hat, wird das Visum um weitere fünf Jahre verlängert.
Maßnahme gegen Wohnungsnot
Die gekauften Immobilien dürfen zwar vermietet werden, allerdings nicht als Ferienwohnungen, etwa über Plattformen wie Airbnb. Das teilte das griechische Finanzministerium mit. Die Maßnahme sei Teil eines Versuches der Regierung, einerseits die Wohnungsnot und die Teuerung auf dem Immobilienmarkt zu bekämpfen und andererseits mehr Geld in die Staatskassen fließen zu lassen.
Der Kauf von Immobilien durch ausländische Investoren hatte in den vergangenen Jahren in Griechenland zu deutlich höheren Kaufpreisen für Wohnungen und Häuser und höheren Mieten in den Ballungsorten des Landes sowie auf zahlreichen Inseln geführt, sagten Makler in griechischen Medien.
Denkmalgeschützte Häuser bleiben billiger
Eine besondere Variante des Goldenen Visums für 250.000 Euro gibt es jedoch weiterhin: Es richtet sich an jene Investoren, die ein denkmalgeschütztes Haus kaufen und es entsprechend der gesetzlichen Vorgaben instand setzen.
Im vergangenen Jahr gab es 8.516 Kaufanträge, von denen 1.802 in einen Kauf mündeten. Dies berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die zuständigen Behörden. In manchen Fällen – wie etwa in Athen – werden von den Investoren ganze Hochhäuser erworben. Nach Angaben des Finanzministeriums wurden 2023 in Griechenland gut 2,5 Milliarden Euro durch die Vergabe von Golden Visa umgesetzt.
Menschen aus Nicht-EU-Staaten müssen seit diesem Monat deutlich mehr zahlen, um durch den Kauf einer Immobilie in Griechenland eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Statt bislang 250.000 Euro müssen die Käufer in den Großstädten Athen, Thessaloniki und auf allen größeren Inseln künftig 800.000 Euro zusätzlich investieren. In allen anderen Regionen des Landes steigt der Preis auf 400.000 Euro, wie die Regierung mitteilte.
Solche Aufenthaltserlaubnisse werden auch Golden Visa genannt. Mit ihnen können die Betreffenden sich im gesamten EU-Raum frei bewegen. Die meisten Investoren stammen aus China und der Türkei und seit Ausbruch des Krieges in Gaza zunehmend aus Israel. Die erkaufte Aufenthaltserlaubnis gilt stets auch für Familienmitglieder ersten Grades der Käufer und ist für fünf Jahre gültig. Bleibt die Immobilie auch darüber hinaus im Besitz der Person, die sie gekauft hat, wird das Visum um weitere fünf Jahre verlängert.