In Verbier treffen sich einmal im Jahr Entscheidungsträger*innen der Kunstwelt hoch oben in den Schweizer Alpen. Es geht um Krisen, Polykrisen, aber auch Entwürfe für die Zukunft. Ein Schwerpunkt lag in zeitgenössischer Kunst aus China.
Gruppenbild mit Gondel: Verbier im Kanton Wallis ist die teuerste Touristendestination der Schweiz
Foto: Alpimages
Krise, Polykrise, eine Welt am Abgrund, das sind die Themen in einem Hotel in Verbier Anfang April. Das große Fenster hinter den Vortragenden überblickt die schneebedeckten Alpen in der Westschweiz. Gelegentlich schweben Paraglider aus dem blauen, wolkenfreien Himmel herab, lautlos wie neonfarbene Blütenblätter, und man wundert sich, warum sie nicht mit den Gondeln zusammenkrachen, die still zu den Skipisten weit über dem Bergdorf fahren. Während der Vorträge leuchten auf Handys immer wieder Mitteilungen über einen neuen Tiefstand der Aktien-Indizes auf; es sind die Tage, an denen der neue US-Präsident seinen Handelskrieg vorantreibt.
Der Verbier Art Summit findet jährlich statt und er erinnert ein bisschen an das World Economic Forum in Dav