Gefangenenaustausch: Verurteilter Kryptobetrüger nachdem Austausch wieder in Russland
Nach einem Austausch ist der verurteilte russische Krypto-Betrüger Alexander Winnik wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Er ist im Gegenzug für den seit 2021 in Russland inhaftierten US-Lehrer Marc Fogel freigekommen. Winnik sei nach einem Flug über die Türkei in Moskau angekommen, berichteten die russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Winniks Anwalt.
Winnik wurde 2017 in Griechenland auf Ersuchen der USA wegen Kryptowährungsbetrugs verhaftet und später an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Winnik hatte sich nach Angaben des US-Justizministeriums
im Mai 2024 in den USA schuldig bekannt, mit der Kryptowährungsbörse BTC-e von
2011 bis 2017 Geldwäsche in Milliardenhöhe betrieben zu haben.
Fogel, ein amerikanischer Geschichtslehrer, war zuvor in die USA zurückgebracht worden. Das Weiße Haus sprach von diplomatischem Tauwetter, das die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine voranbringen könnte. Tags darauf vereinbarte US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Beginn von Verhandlungen über ein Ende von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Fogel hatte als Lehrer an einer US-Schule in Moskau gearbeitet. Er wurde
2021 festgenommen und im Jahr darauf wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Haft
verurteilt. Bei einer Zollkontrolle am Moskauer Flughafen Scheremetjewo
waren Marihuana und Cannabisöl in seinem Gepäck gefunden worden.