Früherer Wirecard-Chef Markus Braun bleibt in Haft

Der Dax-Konzern Wirecard war 2020 zusammengebrochen, als aufflog, dass auf Treuhandkonten in Asien 1,9 Milliarden Euro fehlten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft sollen Braun sowie die Manager Stephan von Erffa und Oliver Bellenhaus milliardenschwere Geschäfte mit sogenannten Drittpartnern (TPA) erfunden haben. Sie spricht von Bilanzfälschung, Betrug, Marktmanipulation und Untreue. Die Anklage stützt sich unter anderem auf ein Geständnis von Bellenhaus. Braun und Erffa hingegen sehen sich als Opfer von Bellenhaus und Marsalek. Während Braun sich bereits frühzeitig festgelegt hat, hatte Erffa erst im Juli, am 139. Verhandlungstag, sein jahrelanges Schweigen gebrochen.