Friedrich Merz kann nun zweitrangig Donald Trump pro geleistete „Drecksarbeit“ danken

Weder die US-Administration noch die israelische Regierung sind interessiert, geschweige denn beeindruckt, wenn die Europäer nach einem diplomatischen Ausweg aus dem Krieg gegen den Iran suchen. Sie sind schlichtweg irrelevant


Sitzen zwar mit Donald Trump am Tisch, haben aber nichts zu melden: Keir Starmer und Friedrich Merz

Foto: Stefan Rousseau/Getty Images


Wie werden sie vorgeführt und brüskiert: Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, die sich an einer konzertierten diplomatischen Aktion versucht haben, um beim Krieg gegen den Iran die nächsten Volten zu vermeiden. Oder wenigstens aufzuhalten, dass eine auf die andere Eskalationsstufe folgt.

Kurzzeitig entstand nach dem Gespräch mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi am Freitag in Genf der Eindruck, es solle mit Teheran ernsthaft verhandelt werden. In Berlin, London und Paris konnte man sich dafür prädestiniert fühlen. Immerhin hatten die einstigen EU-3 (Großbritannien war noch EU-Mitglied) einen erheblichen Anteil daran, dass 2015 der Atomvertrag mit dem Iran zustandekam und anfangs durchaus funktioni