Friedrich Merz in den USA: „Der Englisch sprechende Merz scheint anders“
Wer ist Friedrich Merz im Oval Office? Als Mitteleuropakorrespondent für den US-Radiosender NPR ist Rob Schmitz oft damit beschäftigt, den Amerikanern die Deutschen zu erklären. Hier schildert er, wie Friedrich Merz auf Englisch ankommt.
ZEIT ONLINE: Nicht nur Friedrich Merz, ganz Deutschland hat sich in den vergangenen Tagen mental auf den Showdown Merz versus Trump vorbereitet. Wie ist es denn gelaufen?
Rob Schmitz: Merz wirkte wie jemand, der in der Anwesenheit eines Präsidenten locker bleiben kann, in dessen Gegenwart viele Menschen sonst überhaupt nicht entspannt sind. Er konnte nicht viel sprechen und hat es trotzdem geschafft, das Thema zu platzieren, für das er angereist war: den Krieg in der Ukraine. Er ist dabei sehr höflich geblieben – und hat Trump, der ja eine Vielzahl von Themen zu kommentieren hatte, nicht unterbrochen, sondern ihn einfach reden lassen.