Francesco De Meo: Einst Kliniksanierer jener Helios, jetzt Volkstribun

Ein Jahr lang war von Francesco De Meo nicht viel zu hören. Das war ungewöhnlich, denn mit seinen T-Shirts, seinen Tätowierungen und seiner freimütigen Art war der Schwabe mit italienischen Vorfahren unter den Spitzenmanagern in Deutschland zuvor stets aufgefallen. Aber dann, im September 2023, flog er nach knapp einem Vierteljahrhundert bei Helios, der zum Dax-Konzern Fresenius gehörenden größten privaten Klinikkette der Republik, Knall auf Fall als Vorstandschef raus. Vorangegangen war eine Reihe von gewagten Veröffentlichungen im Onlinenetzwerk Linkedin. Er bezog mit Frau, Kindern und Hunden eine Finca auf Mallorca. Allerdings nicht für den Vorruhestand, sondern um ein Buch zu schreiben.