Alle Folgen von „Vier Jahre Trump“
Diese Audiofolge ist Teil unseres Projekts „Vier Jahre Trump“. Darin erzählen wir die Präsidentschaft von Donald Trump nach, 48 Monate in 48 Episoden. Alle Folgen hören Sie hier.
Das Transkript der Episode
MODERATION: Januar 2018. Das zweite Amtsjahr von Donald Trump beginnt. Am 11. Januar berichtet die Washington Post über ein Treffen von Trump mit mehreren Senatoren. Eigentlich soll es um neue Regeln zum besseren Schutz von Migranten aus Haiti und Afrika gehen. Trump bei dem Thema abfällig:
Using vulgar language, President Trump today questioned why the United States would allow people from Haiti and Africa into the country. Describing those places using an expletive while suggesting people from Norway might be more acceptable.
MODERATION: Der Präsident blaffte, es wäre doch wohl besser, wenn mehr Menschen „aus Norwegen“ kämen, anstatt aus diesen „shithole countries“. Später kommen Berichte heraus, wonach der Präsident bei einem anderen Treffen gefordert haben soll, dass Menschen aus Nigeria „in ihre Hütten zurückgehen“ sollten und dass Migranten aus Haiti „alle AIDS haben“.
MUSIK
MODERATION: 20. Januar. Es beginnt ein dreitägiger Shutdown. Der Staat darf kein weiteres Geld ausgeben. Rund 700.000 Mitarbeiter müssen ab sofort in den unbezahlten Zwangsurlaub. Der Grund: Trump hat sich mit einigen Senatoren von den Demokraten überworfen. Ihre Stimmen sind aber nötig, um den Haushalt für die nächsten Monate zu verabschieden. Nun blockieren sie den Etat. Der Senatsführer Chuck Schumer gibt Trumps chaotischer Verhandlungsführung die Schuld:
Republicans in Congress plunged headfirst into the Trump shutdown.
MODERATION: Mal wieder geht es um Einwanderung: Die Republikaner wollen das sogenannte DACA-Programm auslaufen lassen. Wer als Kind ohne Papiere in die USA gekommen ist und sich nichts zuschulden hat kommen lassen, darf legal im Land bleiben. Trump will das Programm aus Barack Obamas Regierungszeit beenden und die Betroffenen ausweisen. Der Shutdown endet nach drei Tagen, weil die Republikaner das Ende des DACA-Programms aus dem Haushalt ausklammern. Sie versprechen den Demokraten, bis 8. Februar ein separates Gesetz zur Abstimmung zu bringen. Doch die beiden Parteien können sich nicht einigen. Bis heute ist der Aufenthaltsstatus von 3,6 Millionen Menschen in den USA unsicher, schätzt das National Immigration Forum.
MUSIK
MODERATION: Auch in China macht sich Trump keine Freunde: Am 23.1. verkündet der Präsident: Er will Einfuhrzölle auf chinesische Solarpaneele und Waschmaschinen erheben. Es ist der Beginn eines Handelskampfs.
My administration is committed to defending American companies and they’ve been very badly hurt. For both washing machines and solar these actions uphold the principle of fair trade and will demonstrate that the United States will not be taken advantage of anymore.
MUSIK
MODERATION: Und noch etwas passiert im Januar 2018, das die Öffentlichkeit und Trump lange beschäftigen wird: Am 12.1. veröffentlicht das Wall Street Journal einen Bericht. 2016 soll Trumps Anwalt Michael Cohen 130.000 US-Dollar an eine Ex-Pornodarstellerin gezahlt haben. 130.000 Dollar, damit sie verschweigt, mit Trump eine Affäre gehabt zu haben. Die Recherche wird Jahre später zur Grundlage eines Strafprozesses gegen den Präsidenten.
MUSIK
MODERATION: Was Trump im Januar über Trump schreibt, am 6. Januar in einem Tweet, gerichtet an den Buchautor Michael Wolff, der Trump im Buch Fire and Fury als unfähig dargestellt hatte.
Actually, throughout my life, my two greatest assets have been mental stability and being, like, really smart.
MODERATION: Januar 2018. Das zweite Amtsjahr von Donald Trump beginnt. Am 11. Januar berichtet die Washington Post über ein Treffen von Trump mit mehreren Senatoren. Eigentlich soll es um neue Regeln zum besseren Schutz von Migranten aus Haiti und Afrika gehen. Trump bei dem Thema abfällig:
MODERATION: Der Präsident blaffte, es wäre doch wohl besser, wenn mehr Menschen „aus Norwegen“ kämen, anstatt aus diesen „shithole countries“. Später kommen Berichte heraus, wonach der Präsident bei einem anderen Treffen gefordert haben soll, dass Menschen aus Nigeria „in ihre Hütten zurückgehen“ sollten und dass Migranten aus Haiti „alle AIDS haben“.