Florida: US-Schulleiterin will auf Fake-Elon-Musk reingefallen sein

Der echte Elon Musk: Stellte ein Betrüger in seinem Namen einer Schule ein Millionengeschäft in Aussicht?
Foto: Britta Pedersen / dpa
In den USA hat eine Schulrektorin versucht, einem angeblichen Elon Musk 100.000 Dollar als Investment aus Mitteln der Schule zukommen zu lassen. Das berichten unter anderem die »Huffington Post « und der Sender ABC .
In der Schule versuchte die Direktorin demnach, sich zu rechtfertigen. Laut »Huffington Post« sagte sie: »Ich bin eine sehr kluge Frau. Gebildet. Ich bin auf einen Betrug hereingefallen.« Der Mann habe sich online als Elon Musk ausgegeben.
»Irgendwie hat sie es geglaubt«
Allerdings stellte sie den Scheck den Angaben zufolge an eine andere Person als den Chef des Autobauers Tesla selbst aus. Die Frau behauptete dennoch, einem Fall von Cyber-Grooming zum Opfer gefallen zu sein. Sie will über Monate hinweg online bearbeitet worden sein, dass hinter dem Deal der Raumfahrtpionier Musk stehe – und schließlich geglaubt haben, das Geld an Musks rechte Hand zu schicken.
Die Person, die sie für Musk gehalten habe, soll den Angaben zufolge unter anderem versprochen haben, im Gegenzug für die 100.000 Dollar mehrere Millionen Dollar an die Schule zu spenden. Ob sie wirklich getäuscht wurde? Vom Schulpersonal jedenfalls soll sie laut ABC auch gewarnt worden sein, dass es sich um einen Betrugsversuch handle.
»Irgendwie hat sie es geglaubt«, sagte laut ABC der Vorstandsvorsitzende eines Schulgremiums. »Er muss wirklich überzeugend gewesen sein.« Zugleich habe die Rektorin aber auch ihr Budget überschritten: Sie habe ohne Genehmigung keine Ausgaben von mehr als 50.000 Dollar tätigen dürfen.
Der Geschäftsführer der Schule stornierte schließlich den Scheck, bevor er eingelöst werden konnte – die Schulleiterin quittierte ihren Dienst und entschuldigte sich. »Ich habe mich selbst in diese Lage und in diesen Schlamassel gebracht, und ich habe eine schlechte Entscheidung getroffen«, wird sie zitiert. Der Rücktritt erfolgte dem Sender zufolge jedoch erst, nachdem darüber hinaus auch noch toxische Arbeitsbedingungen an der Schule kritisiert worden waren.