Finanztipps gen Social Media: So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen
Wenn Simon Schöbel die Börse erklärt, reitet er schon mal einen Bären. Keinen echten, sondern den aus Bronze, der vor der Frankfurter Börse steht. „Der Bär“, sagt Schöbel in seinem Video, „schlägt nämlich mit seinen Pranken von oben nach unten“. Grinsen, Schnitt, Börse, Bär. „Genau wie fallende Aktienkurse.“ Sieben Schnitte in nur zehn Sekunden. Schnell klopft Schöbel noch dem benachbarten Bronzebullen auf die Hörner. In nur 31 Sekunden sind die Zuschauer wieder ein bisschen schlauer.
Unter seinen Videos steht, worum sich der Netzauftritt des jungen Frankfurters vor allem dreht: #Finanzen, #Geld, #Investieren. Wichtiger ist aber noch ein anderes Wort, das dort öfters steht: Anzeige. Das heißt: Seine Videos sind für die Zuschauer zwar kostenlos, bezahlt hat teilweise jedoch jemand anderes. Im Zweifel das Werbebudget einer Firma aus der Finanzbranche. Schöbel selbst hat lange darüber nachgedacht. „Ich empfehle nur Produkte, die ich auch selber nutze“, sagt er.