Finanzierung von Rechtsextremismus: Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremen Tarnfirmen
Die Website der Firma sieht nach Baukasten aus, das Angebot
klingt unauffällig: Webentwicklung, Grafikdesign, Marketing. Doch hinter der
„jungen Medienagentur“ versteckt sich ein Unternehmen aus dem Umfeld der
rechtsextremen Identitären Bewegung. Die Agentur ist eine Tarnfirma und
Beispiel in einer aktuellen Studie des Landesamts für Verfassungsschutz
Baden-Württemberg. Die Verfassungsschützer haben Einnahmequellen von
Rechtsextremisten in Deutschland untersucht. Ihre Studie liegt ZEIT ONLINE vor.
Auch rechtsextreme Aktivitäten kosten Geld, der
Lebensunterhalt der Kader will finanziert sein. Dafür sind in der Szene über
Jahre hinweg eigene Kneipen entstanden, Verlage und Versandhandel. Aus der staatlichen
Parteienfinanzierung und aus Jobs in Parlamenten beziehen Rechtsextreme ihr
Geld, manchmal gibt es Verbindungen in die organisierte Kriminalität. So geht es aus der Studie
hervor.