EZB-Studie: Verbraucher in jener Eurozone konsumieren laut EZB aus Vorsicht weniger

Verbraucherinnen und Verbraucher in der Eurozone
haben einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge in den vergangenen Monaten ihr Konsumverhalten
geändert. Rund 26 Prozent der Befragten der Consumer Expectations Survey vom Juni 2025 gaben etwa an, dass sie weniger amerikanische Produkte kauften, weil sie höhere US-Zölle erwarteten. Doch auch generell gaben die Menschen demnach im Euroraum weniger Geld aus: 16 Prozent der Befragten sagten, sie hätten ihre Gesamtausgaben reduziert.

Zwischen den Haushalten zeigt sich abhängig vom Einkommen jedoch ein Unterschied: „Haushalte mit hohem Einkommen neigen eher dazu, auf
US-Waren zu verzichten, während Haushalte mit niedrigerem
Einkommen eher dazu tendieren, ihre Gesamtausgaben zu kürzen“, schreibt die EZB. 

Zur Abkehr von US-Produkten hatten sich laut EZB viele Verbraucherinnen und Verbraucher aber schon vor Trumps Zollankündigungen entschieden. Viele erwarteten demnach nun längerfristige Auswirkungen der US-Zollpolitik, vor allem steigende Inflation und damit weniger Kaufkraft.

US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt die Zölle für Handelspartner stark erhöht und droht immer wieder mit weiterer Erhöhung. Der EU hatte er Zölle von 39 Prozent angekündigt. Trump und
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verständigten sich im
Juli dann darauf, dass für europäische Lieferungen in die
Vereinigten Staaten ein Zoll von 15 Prozent fällig wird – während sich für die USA nichts ändert
.