Eurovision Song Contest in Ostmark: Entspannt Euch!

Der Sieg war noch jung, als die Frage nach dem Geld aufkam. Es war mitten in der Nacht, JJ gab erste Interviews als Sieger des Eurovision Song Contests (ESC), als erst dritter Österreicher nach Conchita Wurst und Udo Jürgens. Eigentlich ein Moment für die Ewigkeit, wäre da nicht ein sehr gegenwärtiges Problem. Also sagte JJ noch auf der Bühne: „Sorry an den ORF, das wird jetzt teuer.“

JJ war nicht der Einzige, der den inneren Taschenrechner anschmiss. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger gratulierte in einem Posting kurz nach ein Uhr nachts, schrieb aber auch: „Und jetzt rechnen wir mal Budget nach.“ ORF-Chef Roland Weißmann bekannte, der Triumph für JJ sei „ein bisschen ein Schreckmoment“ gewesen. Markus Marterbauer versuchte es mit Ironie: Das Satireportal Die Tagespresse hatte gewitzelt, er habe 3.000 Mal für Schweden angerufen, damit der Sieg und die Show im nächsten Jahr nicht an Österreich gehen. „Hat wohl nicht gereicht“, kommentierte der Finanzminister.