Europäische Union: Tausende vormachen in Polen gegen EU-Migrationspolitik
In Warschau haben Tausende Menschen gegen irreguläre Zuwanderung und die Migrationspolitik der EU demonstriert. Nach Angaben von Reportern der Nachrichtenagentur AFP versammelten sich Teilnehmer aus ganz Polen auf dem Schlossplatz in der Altstadt. Zu dem Protest aufgerufen hatte die rechtsnationalistische Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS).
Die PiS steht in Opposition zur pro-europäischen Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk und unterstützt den rechtsnationalistischen Präsidenten Karol Nawrocki, der Anfang August sein Amt antrat. Beide lehnen den EU-Migrationspakt ab, der eine Verteilung von Geflüchteten innerhalb der Europäischen Union vorsieht.
Nawrocki erklärte in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Polen habe mit der Aufnahme von etwa einer Million Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bereits seinen Beitrag geleistet. Der Präsident kündigte an, einer Umsetzung des Migrations- und Asylpakts in Polen nicht zuzustimmen.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.