Eskalation um Kaschmir: Indische Armee meldet erneute Schusswechsel


  • Indien hat den pakistanisch kontrollierten Teil der Grenzregion Kaschmir und die pakistanische Region Punjab mit Raketen angegriffen.
  • Pakistan reagierte umgehend und gab an, mehrere indische Kampfjets abgeschossen zu haben. An mehreren Orten entlang der Grenze soll es Schusswechsel gegeben haben.
  • Die Eskalation zwischen den beiden Atommächten folgt auf einen Anschlag auf indische Touristen im indischen Teil Kaschmirs am 22. April. Dabei waren 26 Menschen erschossen worden. 
  • Indien warf Pakistan eine Verwicklung in den Anschlag vor. Die Regierung in Islamabad weist das zurück.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir für unser Liveblog Material der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.


May 6, 2025

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Darum geht es im Kaschmir-Konflikt 

In der Himalayaregion Kaschmir, die zum Teil von Indien, Pakistan und auch China kontrolliert wird, kommt es immer wieder zu Unruhen. Der Streit zwischen den Atommächten Indien und Pakistan geht bis in die britische Kolonialzeit zurück. 1947 erreichte der indische Subkontinent seine Unabhängigkeit und wurde in Indien und den neuen Staat Pakistan geteilt. Im Anschluss kam es direkt zum ersten Krieg um Kaschmir, daraufhin erfolgte die Aufteilung in einen indischen und einen pakistanischen Teil.

Seitdem ist die Bergregion Streitthema. Indien und Pakistan beanspruchen das Gebiet vollständig für sich. Es kam zu einem weiteren Krieg um die Region sowie zu Anschlägen und Aufständen, insgesamt wurden Zehntausende Zivilisten, Soldaten und Rebellen in dem Konflikt getötet. Verschiedene Rebellengruppen fordern seit Langem die Unabhängigkeit Kaschmirs, einen islamischen Staat oder den kompletten Anschluss an Pakistan.

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Lange verfügte der indische Teil Kaschmirs über einen Sonderstatus, hatte eine eigene Verfassung, eine eigene Flagge und weitgehende politische Kompetenzen – mit Ausnahme der Außen- und Verteidigungspolitik. Die indische Regierung hob 2019 jedoch diese Teilautonomie auf und stellte das Gebiet unter die direkte Kontrolle der Zentralregierung. Seitdem sind die Rebellengruppen in der Region vermehrt im Untergrund aktiv. Indien hat eine halbe Million Soldaten im indisch kontrollierten Teil stationiert.

Lesen Sie hier noch mehr Hintergrundinformationen zu dem Konflikt:

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Pakistans Sicherheitskomitee verurteilt Indiens Angriff deutlich

In einer Sondersitzung hat das Nationale Sicherheitskomitee Pakistans laut Medienberichten Indien eine "eklatante Verletzung" der Souveränität vorgeworfen. Über das Treffen berichtet die pakistanische Zeitung Dawn.

Das Komitee verurteile die „illegalen Handlungen“ Indiens, die Kriegshandlungen nach internationalem Recht darstellten. Geleitet wurde die Sitzung von Pakistans Premierminister Shebaz Sharif.

Pakistan behalte sich das Recht vor, auf die indischen Luftangriffe in „Selbstverteidigung“ zu einem Zeitpunkt, an einem Ort und auf eine Weise seiner Wahl zu reagieren. Das Militär sei befugt, „entsprechende Schritte“ zu ergreifen. Dabei berief sich das Sicherheitskomitee auf Artikel 51 der UN-Charta.

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Pakistan hebt Sperrung des Luftraums auf 

Pakistan hat seinen Luftraum wieder freigegeben. Das sagte ein Sprecher der zivilen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur dpa. An den Flughäfen Islamabad und Lahore wurde demnach der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Auch das Tracking-Portal Flightradar zeigte einige internationale Flüge über Pakistan an. Die Schließung des Luftraums war ursprünglich für 48 Stunden angekündigt worden.

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Türkei ruft beide Seiten zur De-Eskalation auf

Das türkische Außenministerium hat Indien und Pakistan aufgefordert, angesichts der Eskalartion "mit gesundem Menschenverstand" zu handeln. Indiens jüngste Militäraktion berge das Risiko eines „totalen Krieges“.

In dem Statement unterstützte das Ministerium außerdem die pakistanische Forderung, den Anschlag vom April in Pahalgam (im indisch-kontrollierten Teil des Kaschmirs) mit 26 Toten zu untersuchen.

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Auswärtiges Amt steht mit beiden Seiten in Kontakt

Das Deutsche Außenministerium hat Indien und Pakistan zu einem verantwortungsvollen Handeln aufgerufen. In einer Mitteilung auf der Plattform X schreibt das Auswärtige Amt, eine Eskalation müsse verhindert und Zivilisten geschützt werden. Man stehe mit Indien und Pakistan in Kontakt. Die Lage werde "sehr genau" beobachtet.

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Im Auswärtigen Amt komme noch im Tagesverlauf der Krisenstab der Bundesregierung zusammen. Deutsche in der Region sollten unbedingt die Reise- und Sicherheitshinweise beachten.

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Nach dem schrecklichen Terroranschlag in Kaschmir & der indischen militärischen Reaktion darauf, braucht es dringend verantwortungsvolles Handeln beider Länder. Eine Eskalation muss verhindert und Zivilisten geschützt werden. Wir stehen mit #Indien & #Pakistan in Kontakt. (1/2)

— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) May 7, 2025

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EU-Kommission dringt auf Verhandlungen

Ein Sprecher der EU-Kommission hat Indien und Pakistan zu einer friedlichen Lösung aufgerufen. "Wir drängen beide Seiten, Zurückhaltung zu üben und unverzüglich Schritte zur Deeskalation zu unternehmen."

Er mahnte außerdem Verhandlungen für eine Friedenslösung an. Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan werde auch die EU-Außenminister bei ihrem Treffen heute Nachmittag in Warschau beschäftigen.

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Iran ruft Indien und Pakistan zur Zurückhaltung auf 

Die iranische Regierung hat sich besorgt über die Lage zwischen Indien und Pakistan geäußert. Außenamtssprecher Ismail Baghai bezeichnete die jüngste militärische Eskalation als ernstzunehmenden Anlass zur Sorge, wie das Außenministerium in Teheran mitteilte. Er rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf. Er hoffe, dass beide Seiten noch deeskalieren könnten.

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Am Montag war der iranische Außenminister Abbas Araghtschi in die pakistanische Hauptstadt Islamabad gereist, um zwischen den beiden Atommächten zu vermitteln. Der Iran begründete sein Angebot zur Vermittlung mit seinen ausgewogenen Beziehungen zu beiden Staaten. Ob eine für Donnerstag angesetzte Reise des Ministers nach Indien wie geplant stattfindet, ist noch unklar.

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Großbritannien will Dialog zwischen beiden Ländern unterstützen

Laut Premierminister Keir Starmer will Großbritannien mit Indien und Pakistan sprechen, um so den Dialog, die Deeskalation und den Schutz der Zivilbevölkerung zu fördern, berichtet die Zeitung Guardian. Außenminister David Lammy ergänzte: „Die derzeitigen Spannungen zwischen Indien und Pakistan geben Anlass zu ernster Sorge.“

Die britische Regierung fordere Indien und Pakistan auf, Zurückhaltung zu üben und in einen direkten Dialog einzutreten, um einen schnellen, diplomatischen Weg zu finden. Durch eine weitere Eskalation gewinne niemand. In Großbritannien leben Millionen Menschen mit indischen und pakistanischen Wurzeln.

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Zahl der getöteten Zivilisten auf indischer Seite gestiegen

Das indische Militär spricht von mittlerweile 15 toten Zivilisten durch pakistanischen Beschuss – zuvor war noch von zehn die Rede gewesen. Das berichtet die BBC und beruft sich auf die indische Armee. Demnach hat es 43 Verletzte gegeben.

Der Beschuss habe Gebiete in Punch und Tangdhar im indisch verwalteten Teil Kaschmirs getroffen.

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Auch Merz ruft Indien und Pakistan zur Deeskalation auf

Der neue Kanzler Friedrich Merz (CDU) nutzt seinen Antrittsbesuch in Paris für einen Aufruf zur Deeskalation des Konflikts zwischen Indien und Pakistan. "Nun ist es mehr denn je erforderlich, kühlen Kopf zu bewahren. Besonnenheit und Vernunft ist gefragt. An einer weiteren Eskalation sollte auch in der Region niemand ein Interesse haben", sagte der Kanzler.

Genau wie sein französischer Kollege Emmanuel Macron sorgt sich Merz über die "Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Atommächten". Die deutsche Regierung stehe mit den Konfliktparteien weiter in Kontakt und versuche, Einfluss auszuüben.

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Auswärtiges Amt rät dazu, Reisen nach Pakistan zu verschieben

Geplante Flugreisen nach Pakistan empfiehlt das Auswärtige Amt abzusagen. In den aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen wird geraten, sich bei den jeweiligen Fluggesellschaften nach dem Status geplanter Flüge zu erkundigen

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Pakistan hatte zunächst nach den Angriffen von Indien den Luftraum gesperrt. Die Sperrung wurde aber im Laufe des Tages wieder aufgehoben. In Indien sind den Angaben zufolge die Flughäfen Dharamsala, Leh, Jammu, Srinagar und Amritsar momentan gesperrt.

Insbesondere von Reisen in den Gebieten Jammu, Gilgit-Baltistan und Kaschmir rät das Auswärtige Amt ab. Der Krisenstab der Bundesregierung wird außerdem noch heute zusammenkommen. 

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Premierminister Sharif wiederholt Ankündigung von Reaktion

Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif kündigte nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Islamabad erneut eine Reaktion auf die indische Militäraktion an. Pakistan behalte sich das Recht vor, in Selbstverteidigung zu einem Zeitpunkt, an einem Ort und auf eine Weise seiner Wahl zu reagieren, sagte Sharif laut einer Mitteilung. "Die pakistanischen Streitkräfte sind ordnungsgemäß ermächtigt worden, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen." Details nannte er nicht.

Sharif lobte die Reaktion seines Militärs auf die indischen Angriffe. Die Luftwaffe habe fünf indische Flugzeuge abgeschossen, sagte Sharif im Parlament. Sie sei in höchster Alarmbereitschaft. 

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Kallas bezeichnet Konflikt als besorgniserregend 

Die EU will im Konflikt zwischen Indien und Pakistan vermitteln. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete die Situation vor einem Treffen der EU-Außenminister in Warschau als sehr beunruhigend. Die EU wolle die Spannungen reduzieren. 

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"Keine der beiden Seiten hat noch Hoffnung auf Entspannung"

Seit dem Rückzug der britischen Kolonialmacht streiten Indien und Pakistan um Kaschmir. Nach mehreren Kriegen flammten die Kämpfe zuletzt 2019 wieder auf – ein erneuter Krieg blieb aber aus. Nun wächst erneut die Sorge vor einer Eskalation zwischen den beiden Atommächten.

Warum Sicherheitsexperten und Beobachter dennoch verhalten zuversichtlich sind, dass sich der Konflikt nicht weiter zuspitzt, lesen Sie in dieser Analyse meiner Kollegen:

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Pakistan meldet Abschuss von indischer Drohne in Lahore

Die pakistanische Flugabwehr hat am frühen Morgen eine indische Drohne abgeschossen. Das unbemannte Flugzeug sei in der Nähe eines Wohngebietes der Millionenstadt Lahore getroffen worden, sagte ein Polizeibeamter. In der Gegend befänden sich auch militärische Einrichtungen. Unklar war, ob die Drohne bewaffnet war.

Lokale Medien berichteten außerdem, dass zwei weitere Drohnen in anderen Städten der Provinz Punjab abgeschossen worden seien.

 

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Indische Armee berichtet von Schusswechsel

In der Region Kaschmir hat es nach Angaben der indischen Armee erneut Schusswechsel zwischen indischen und pakistanischen Soldaten gegeben. Die pakistanische Armee habe in der Nacht mit Kleinwaffen und Artilleriegeschützen geschossen, teilte die indische Seite mit. Man habe darauf "angemessen reagiert". Weitere Angaben dazu machte das Militär nicht. 

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Anne Jeschke
Anne Jeschke

Indische Armee berichtet von Schusswechsel

In der Region Kaschmir hat es nach Angaben der indischen Armee erneut Schusswechsel zwischen indischen und pakistanischen Soldaten gegeben. Die pakistanische Armee habe in der Nacht mit Kleinwaffen und Artilleriegeschützen geschossen, teilte die indische Seite mit. Man habe darauf „angemessen reagiert“. Weitere Angaben dazu machte das Militär nicht. 

Anne Jeschke
Anne Jeschke

Pakistan meldet Abschuss von indischer Drohne in Lahore

Die pakistanische Flugabwehr hat am frühen Morgen eine indische Drohne abgeschossen. Das unbemannte Flugzeug sei in der Nähe eines Wohngebietes der Millionenstadt Lahore getroffen worden, sagte ein Polizeibeamter. In der Gegend befänden sich auch militärische Einrichtungen. Unklar war, ob die Drohne bewaffnet war.

Lokale Medien berichteten außerdem, dass zwei weitere Drohnen in anderen Städten der Provinz Punjab abgeschossen worden seien.

 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

„Keine der beiden Seiten hat noch Hoffnung auf Entspannung“

Seit dem Rückzug der britischen Kolonialmacht streiten Indien und Pakistan um Kaschmir. Nach mehreren Kriegen flammten die Kämpfe zuletzt 2019 wieder auf – ein erneuter Krieg blieb aber aus. Nun wächst erneut die Sorge vor einer Eskalation zwischen den beiden Atommächten.

Warum Sicherheitsexperten und Beobachter dennoch verhalten zuversichtlich sind, dass sich der Konflikt nicht weiter zuspitzt, lesen Sie in dieser Analyse meiner Kollegen:

David Rech
David Rech

Kallas bezeichnet Konflikt als besorgniserregend 

Die EU will im Konflikt zwischen Indien und Pakistan vermitteln. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete die Situation vor einem Treffen der EU-Außenminister in Warschau als sehr beunruhigend. Die EU wolle die Spannungen reduzieren. 

Marla Noss
Marla Noss

Auswärtiges Amt rät dazu, Reisen nach Pakistan zu verschieben

Geplante Flugreisen nach Pakistan empfiehlt das Auswärtige Amt abzusagen. In den aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen wird geraten, sich bei den jeweiligen Fluggesellschaften nach dem Status geplanter Flüge zu erkundigen
Im pakistanischen Ahmedpur Sharqia sieht man Raketensplitter des indischen Angriffes
Im pakistanischen Ahmedpur Sharqia sieht man Raketensplitter des indischen Angriffes. Shahid Saeed/AFP via Getty Images
Pakistan hatte zunächst nach den Angriffen von Indien den Luftraum gesperrt. Die Sperrung wurde aber im Laufe des Tages wieder aufgehoben. In Indien sind den Angaben zufolge die Flughäfen Dharamsala, Leh, Jammu, Srinagar und Amritsar momentan gesperrt.

Insbesondere von Reisen in den Gebieten Jammu, Gilgit-Baltistan und Kaschmir rät das Auswärtige Amt ab. Der Krisenstab der Bundesregierung wird außerdem noch heute zusammenkommen. 

David Rech
David Rech

Premierminister Sharif wiederholt Ankündigung von Reaktion

Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif kündigte nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Islamabad erneut eine Reaktion auf die indische Militäraktion an. Pakistan behalte sich das Recht vor, in Selbstverteidigung zu einem Zeitpunkt, an einem Ort und auf eine Weise seiner Wahl zu reagieren, sagte Sharif laut einer Mitteilung. „Die pakistanischen Streitkräfte sind ordnungsgemäß ermächtigt worden, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“ Details nannte er nicht.

Sharif lobte die Reaktion seines Militärs auf die indischen Angriffe. Die Luftwaffe habe fünf indische Flugzeuge abgeschossen, sagte Sharif im Parlament. Sie sei in höchster Alarmbereitschaft. 

Marla Noss
Marla Noss

Auch Merz ruft Indien und Pakistan zur Deeskalation auf

Der neue Kanzler Friedrich Merz (CDU) nutzt seinen Antrittsbesuch in Paris für einen Aufruf zur Deeskalation des Konflikts zwischen Indien und Pakistan. „Nun ist es mehr denn je erforderlich, kühlen Kopf zu bewahren. Besonnenheit und Vernunft ist gefragt. An einer weiteren Eskalation sollte auch in der Region niemand ein Interesse haben“, sagte der Kanzler.

Genau wie sein französischer Kollege Emmanuel Macron sorgt sich Merz über die „Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Atommächten„. Die deutsche Regierung stehe mit den Konfliktparteien weiter in Kontakt und versuche, Einfluss auszuüben.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht mit Journalisten auf dem Weg vom BER nach Paris und Warschau
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht mit Journalisten auf dem Weg vom BER nach Paris und Warschau. Michael Kappeler/dpa

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Zahl der getöteten Zivilisten auf indischer Seite gestiegen

Das indische Militär spricht von mittlerweile 15 toten Zivilisten durch pakistanischen Beschuss – zuvor war noch von zehn die Rede gewesen. Das berichtet die BBC und beruft sich auf die indische Armee. Demnach hat es 43 Verletzte gegeben.

Der Beschuss habe Gebiete in Punch und Tangdhar im indisch verwalteten Teil Kaschmirs getroffen.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Großbritannien will Dialog zwischen beiden Ländern unterstützen

Laut Premierminister Keir Starmer will Großbritannien mit Indien und Pakistan sprechen, um so den Dialog, die Deeskalation und den Schutz der Zivilbevölkerung zu fördern, berichtet die Zeitung Guardian. Außenminister David Lammy ergänzte: „Die derzeitigen Spannungen zwischen Indien und Pakistan geben Anlass zu ernster Sorge.“

Die britische Regierung fordere Indien und Pakistan auf, Zurückhaltung zu üben und in einen direkten Dialog einzutreten, um einen schnellen, diplomatischen Weg zu finden. Durch eine weitere Eskalation gewinne niemand. In Großbritannien leben Millionen Menschen mit indischen und pakistanischen Wurzeln.

Keir Starmer auf dem Weg zur wöchentlichen Fragestunde des Premierministers (PMQs)
Keir Starmer auf dem Weg zur wöchentlichen Fragestunde des Premierministers (PMQs) . Henry Nicholls/AFP via Getty Images

Leon Ginzel
Leon Ginzel

EU-Kommission dringt auf Verhandlungen

Ein Sprecher der EU-Kommission hat Indien und Pakistan zu einer friedlichen Lösung aufgerufen. „Wir drängen beide Seiten, Zurückhaltung zu üben und unverzüglich Schritte zur Deeskalation zu unternehmen.“

Er mahnte außerdem Verhandlungen für eine Friedenslösung an. Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan werde auch die EU-Außenminister bei ihrem Treffen heute Nachmittag in Warschau beschäftigen.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Iran ruft Indien und Pakistan zur Zurückhaltung auf 

Die iranische Regierung hat sich besorgt über die Lage zwischen Indien und Pakistan geäußert. Außenamtssprecher Ismail Baghai bezeichnete die jüngste militärische Eskalation als ernstzunehmenden Anlass zur Sorge, wie das Außenministerium in Teheran mitteilte. Er rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf. Er hoffe, dass beide Seiten noch deeskalieren könnten.
Pakistans Außenminister Ishaq Dar schüttelt dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi die Hand.
Pakistans Außenminister Ishaq Dar schüttelt dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi die Hand. Ministry of Foreign Affairs/Reuters
Am Montag war der iranische Außenminister Abbas Araghtschi in die pakistanische Hauptstadt Islamabad gereist, um zwischen den beiden Atommächten zu vermitteln. Der Iran begründete sein Angebot zur Vermittlung mit seinen ausgewogenen Beziehungen zu beiden Staaten. Ob eine für Donnerstag angesetzte Reise des Ministers nach Indien wie geplant stattfindet, ist noch unklar.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Pakistan hebt Sperrung des Luftraums auf 

Pakistan hat seinen Luftraum wieder freigegeben. Das sagte ein Sprecher der zivilen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur dpa. An den Flughäfen Islamabad und Lahore wurde demnach der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Auch das Tracking-Portal Flightradar zeigte einige internationale Flüge über Pakistan an. Die Schließung des Luftraums war ursprünglich für 48 Stunden angekündigt worden.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Auswärtiges Amt steht mit beiden Seiten in Kontakt

Das Deutsche Außenministerium hat Indien und Pakistan zu einem verantwortungsvollen Handeln aufgerufen. In einer Mitteilung auf der Plattform X schreibt das Auswärtige Amt, eine Eskalation müsse verhindert und Zivilisten geschützt werden. Man stehe mit Indien und Pakistan in Kontakt. Die Lage werde „sehr genau“ beobachtet.
Gestrandete Passagiere warten am Jinnah-Flughafen, der nach indischen Luftangriffen in pakistanischen Gebieten geschlossen wurde.
Gestrandete Passagiere warten am Jinnah-Flughafen, der nach indischen Luftangriffen in pakistanischen Gebieten geschlossen wurde. Mohammad Farooq/AP/dpa
Im Auswärtigen Amt komme noch im Tagesverlauf der Krisenstab der Bundesregierung zusammen. Deutsche in der Region sollten unbedingt die Reise- und Sicherheitshinweise beachten.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Türkei ruft beide Seiten zur De-Eskalation auf

Das türkische Außenministerium hat Indien und Pakistan aufgefordert, angesichts der Eskalartion „mit gesundem Menschenverstand“ zu handeln. Indiens jüngste Militäraktion berge das Risiko eines „totalen Krieges“. In dem Statement unterstützte das Ministerium außerdem die pakistanische Forderung, den Anschlag vom April in Pahalgam (im indisch-kontrollierten Teil des Kaschmirs) mit 26 Toten zu untersuchen.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Pakistans Sicherheitskomitee verurteilt Indiens Angriff deutlich

In einer Sondersitzung hat das Nationale Sicherheitskomitee Pakistans laut Medienberichten Indien eine „eklatante Verletzung“ der Souveränität vorgeworfen. Über das Treffen berichtet die pakistanische Zeitung Dawn.

Das Komitee verurteile die „illegalen Handlungen“ Indiens, die Kriegshandlungen nach internationalem Recht darstellten. Geleitet wurde die Sitzung von Pakistans Premierminister Shebaz Sharif.

Pakistan behalte sich das Recht vor, auf die indischen Luftangriffe in „Selbstverteidigung“ zu einem Zeitpunkt, an einem Ort und auf eine Weise seiner Wahl zu reagieren. Das Militär sei befugt, „entsprechende Schritte“ zu ergreifen. Dabei berief sich das Sicherheitskomitee auf Artikel 51 der UN-Charta.