ESG: Zehn Antworten auf die Geldanlage mit grünem Gewissen

Der Trend ist eindeutig: Immer mehr Menschen ist es wichtig, ihr Geld nicht in x-beliebige Unternehmen anzulegen, sondern dabei auch ein gutes Gewissen zu haben. Zuerst waren es vor allem Großanleger, doch jetzt investieren auch immer mehr Privatleute in Produkte, die sich Umwelt, Soziales sowie einen fairen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Beschäftigten auf die Fahnen schreiben.
Nach den Datenauswertungen des Deutschen Fondsverbandes BVI verwalten ESG-Publikumsfonds Ende Dezember 2021 rund 463 Milliarden Euro, was 31 Prozent des gesamten Publikumsfondsvermögens entspräche. Inzwischen sei fast jeder sechste Euro, den deutsche Kunden in Fonds investierten, in Produkten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen angelegt. Vor einem Jahr war es nur jeder zwanzigste Euro, so die Studie. Ein Riesengeschäft also.
Die Hälfte des Fonds-Neugeschäftes sei Öko getrieben. Grüne Investments bieten zahlreiche Möglichkeiten zu einer umweltfreundlicheren Welt beizutragen. Nachhaltige Geldanlagen, wie ein Windpark in Norwegens Fjorden oder ein Wasserkraftwerk mit imposantem Staudamm in Portugal boomen. Viele Anbieter werben mit verlockenden Naturbildern. Doch Verbraucherschützer bezweifeln, dass überall Umweltschutz drinsteckt, wo Nachhaltigkeit draufsteht und fordern klarere Kriterien für den wachsenden Markt. Die EU will mit einer einheitlichen Taxonomie für Vergleichbarkeit der ESG-Produkte sorgen. Nah jahren der Vorbereitung werden die Richtlinien ab 2024 verbindlich.
Source: stern.de