Erneut Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

Wegen neuer Warnstreiks des Öffentlichen Dienstes kann es in mehreren Bundesländern zu Einschränkungen kommen. So werden in NRW unter anderem Bus und Bahn bestreikt. Auch Kliniken oder Stadtreinigungen sind vielerorts betroffen.

In mehreren Bundesländern soll es heute wieder zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst kommen. Die Gewerkschaften ver.di und Komba haben erneut dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Dadurch wollen sie ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen.

Einschränkungen bei Bus und Bahn in NRW

Vielerorts kann es daher zu Einschränkungen kommen. In Nordrhein-Westfalen etwa müssen Pendler und Schüler in einigen Städten voraussichtlich auf Bus und Straßenbahn verzichten. So werden etwa in Düsseldorf und Dortmund die öffentlichen Verkehrsmittel bestreikt, in Köln sollen sie hingegen regulär fahren.

Betroffen sind laut ver.di auch Stadtverwaltungen, Kitas, Müllentsorgungsbetriebe und Kliniken. Die Gewerkschaft rechnet mit landesweit mehreren Tausend Teilnehmern. Größere Demonstrationen und Kundgebungen sind in Dortmund, Köln, Düsseldorf und Aachen geplant.

Auch Streiks in Hessen und Berlin

In Hessen könnten ebenfalls kommunale Einrichtungen wie Kliniken, Verwaltungen oder Schwimmbäder betroffen sein, in Fulda ist am Vormittag eine Demonstration geplant. Sorgen um die medizinische Versorgung müsse man sich nicht machen, es könnten aber teils Operationen verschoben werden, teilte das Klinikum Fulda mit.

In Berlin sind unter anderem Beschäftigte der Charité, der Wasserbetriebe, an Universitäten und bei der Müllabfuhr zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Sowohl heute als auch morgen rechnet die Berliner Stadtreinigung mit einer eingeschränkten Müllentsorgung.

In der aktuellen Tarifrunde fordern ver.di und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

Tagesschau