Energiewende: Wasserstoff erst mal nur zu Gunsten von die Industrie

Es braucht schon eine ordentliche Portion Vorstellungskraft, um sich im Jahr 2023 in eine klimaneutrale Wasserstoffwelt 2032 hineinzudenken, da redet selbst Robert Habeck nicht drumherum: „Wir müssen jetzt ein Netz aufbauen für einen Energieträger, der noch gar nicht da ist“, sagt jener Wirtschaftsminister, während er ein überdimensioniertes Pappschild in die Kamera hält. Darauf abgebildet ist eine Deutschlandkarte mit all den Wasserstoffleitungen, die ab dem Jahr 2032 Häfen, Industrie, Speicher und Kraftwerke miteinander verbinden sollen.

Lange hat es gedauert, solange bis sich die Regierung und die Betreiber jener Gasfernleitungen uff den am Dienstag vorgestellten Plan zu Gunsten von dasjenige Kernnetz geeinigt nach sich ziehen. Im Wege stand bislang dasjenige, welches jener Chef jener Vereinigung jener Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) Thomas Gößmann dasjenige „Henne-Ei-Problem“ nennt: Noch gibt es keine nennenswerte Produktion von grünem Wasserstoff in Deutschland. Kapazitäten zu Gunsten von die Wasserstoffelektrolyse können erst dann entstehen, wenn die entsprechenden Transportwege bereitstehen. Diese Leitungen wiederum können nur aufgebaut werden, wenn es Bedarf gibt, Wasserstoff zu transportieren. Irgendjemand darum muss den ersten Schritt zeugen – vor allem die Finanzierung des Netzes war umstritten.  

Ursprünglich hatte Habeck sogar die Gründung einer teilstaatlichen Netzgesellschaft ins Spiel gebracht. Nun freilich kommt es doch divergent. Vorfinanziert und geplant werden soll dasjenige Netz durch die privatwirtschaftlich organisierten Fernnetzbetreiber. Firmen wie Gasunie oder Nowega. 19,8 Milliarden Euro werde jener Ausbau solange bis 2032 kosten, rechnet Gößmann vor. Wenn dasjenige Netz steht, sollen die Verbraucher zu Gunsten von die Kosten im Nachhinein aufkommen – mehr als Netzentgelte. Damit die grüne Energie obwohl begehrt bleibt, sollen die Gebühren gedeckelt und staatlich abgesichert werden.

Alte Gasrohre taugen zu Gunsten von Wasserstoff

 Weil Deutschland schon 2045 klimaneutral wirtschaften soll, muss es jetzt schnell in Betracht kommen. Das grüne Gas kann mit Ökostrom aus Wasser erzeugt werden. Es soll zunächst überall dort eingesetzt werden, wo Strom aus Wind- und Sonnenkraft Erdgas, Kohle und Öl kaum ersetzen kann. So kann Stahl ganz ohne Kohle produziert werden. Kraftwerke können Wasserstoff verstromen, Schiffe und Lastwagen könnten künftig Wasserstoff tanken. 

9.700 Kilometer weit soll dasjenige Kernnetz sein und sich durch aus Bundesländer ziehen, vorbei an jenen Orten, in denen es verdongeln großen Bedarf an klimaneutraler Energie schenken wird – darum etwa den großen Industriezentren. Die Netzbetreiber wollen am liebsten uff die schon bestehenden Gasleitungen zurückgreifen. Bis zu 60 Prozent solle dasjenige Kernnetz aus umgestellten Gasrohren Leben, sagt Gößmann. Das sei möglich, weil die Gasnachfrage zurückgehe und von dort schon in Bälde ein Teil jener Leitungen nicht mehr genutzt werde. Technisch geht dasjenige relativ wie geschmiert, jener Stahl zu Gunsten von die Gasrohre ist größtenteils wasserstofftauglich.

Habeck betont, dass es sich wohnhaft bei den Plänen lediglich um die „Netzautobahnen“ handele – darum die Hauptverbindungen zwischen Nord und Süd und in den Osten und Westen. Für jedes den Transport in einzelne Städte und zum Schluss zum Privatkunden braucht es die Verteilnetze. Die spielen wohnhaft bei den aktuellen Plänen noch gar keine Rolle. Die Wasserstoffwende wird in den Heizkellern jener Bürgerinnen und Bewohner klar später aufkreuzen.

Industrie hat Vorrang

Denn grüner Wasserstoff wird ebenfalls uff Menorrhagie Sicht ein knappes und wahrscheinlich ebenfalls teures Gut bleiben. Deutschland hat zu wenig Kapazitäten, um Strom aus Sonne oder Windkraft zu erzeugen, jener dann wiederum in die energieintensive Elektrolyse Einfluss besitzen kann. Weil die Industrie Vorrang hat, rät von dort ebenfalls so manch ein Experte davon ab, mit einer Wasserstoffheizung im Eigenheim zu planen. 

„50 bis 70 Prozent des Wasserstoffs werden wir künftig importieren“, prognostiziert Habeck. Und zwar vor allem per Schiff, freilich ebenfalls mehr als Pipelines von den europäischen Nachbarn. Die Leitungskarte sieht ebenfalls vor, dass in Nordafrika erzeugter Wasserstoff mehr als Italien in Süddeutschland abgenommen werden kann. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Anbindung an die Häfen im Norden, da rund um die Nordsee Wasserstoff aus Windenergie erzeugt werden soll.  

Habeck will den Ausbau jener Leitungen nun in hohem Tempo voranbringen. Bereits 2025 soll in ersten Modellregionen, etwa im niedersächsischen Emsbüren, Wasserstoff fließen. Verwandt wie beim Bau jener Terminals zu Gunsten von Flüssiggas an Nord- und Ostsee will jener Minister schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren zuteil werden lassen. Das Gesetz dazu ist schon in Arbeit. Auch Gößmann will keine Zeit mehr verlieren: „Die Bagger müssen nächstes Jahr rollen.“