Energiekrise: Ampel will leichteren Zugang zu Kurzarbeitergeld verlängern

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die vereinfachten Zugangsregeln zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni 2023 verlängern. Dies berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf einen Entwurf aus Heils Ministerium. Die Verordnung ging demnach bereits durch die Ressortabstimmung und soll am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden.

Der vereinfachte Zugang war einst in der Corona-Pandemie beschlossen und mehrmals verlängert worden – zuletzt bis Ende 2022.

Nun soll es auch weiterhin ausreichen, wenn mindestens zehn Prozent der Beschäftigten von Arbeitsausfall betroffen sind. Darüber hinaus sollen Beschäftigte nach wie vor keine Minusstunden aufbauen müssen, bevor sie Kurzarbeitergeld beziehen dürfen.

„Wir stehen in diesen schwierigen Zeiten weiter an der Seite der Unternehmen und Beschäftigten“, sagte Heil dem RND. „Kurzarbeit war in den vergangenen Monaten eine stabile Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal. Diese Brücke trägt auch weiterhin.“

Auch Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer profitierten von der Verlängerung, betonte der Minister. Die Bundesregierung gebe damit „klare Perspektiven durch den Winter“.