Ende des Hollywood-Streiks: Ein Happy End sieht andersartig aus – WELT

Kaliumnapp sechs Wochen nachher dem Ende des Streiks jener Drehbuchautoren in Hollywood ist ebenso jener Streik jener Schauspielergewerkschaft beigelegt worden. Der zu Händen seine etwa 160.000 Mitglieder verhandelnde Ausschuss meldete am Mittwoch Vollzug. Der 118-tägige Streik, jener längste, jener Hollywood je zum Stillstand brachte, werde offiziell am frühen Donnerstagmorgen Geschichte sein, hieß es.

Die Einigung hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet, qua sich ebenso prominentere Gewerkschaftsleute, darunter George Clooney und Ben Affleck, eingemischt hatten, um die Gewerkschaft dazu zu in Bewegung setzen, die Verhandlungen endlich abzuschließen.

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Michael Kostroff aus „The Wire“

Die Drehbuchautoren hatten schon im Mai die Arbeit niedergelegt – unter anderem aus Protest gegen die Nicht-Beteiligung an Streaminggewinnen und ihre potenzielle neue Konkurrenz, die künstliche Intelligenz. Am 14. Juli waren ihnen die Schauspieler gefolgt, aus den gleichen Gründen. Während die Autoren fürchteten, eine AI könne sich an Skripten zu schaffen zeugen, ging es den Schauspielern etwa um eine angemessene Vergütung zu Händen dasjenige Recht am eigenen Bild. Es ist vorstellbar, dass Studios die neue Technik nutzen, um vereinigen Schauspieler durch vereinigen digitalen Avatar zu ersetzen, jener vom Original kaum zu unterscheiden ist – und zu Händen nicht mehr da Ewigkeit ohne Bezahlung Rollen spielt. Erstmals seither 1960 – weiland war Ronald Reagan Vorsitzender jener Schauspielergewerkschaft – streikten Schauspieler und Autoren verbinden.

Bis unmittelbar vor der Einigung wurde gestreikt: Hier eine Szene vom 8. November
Bis unmittelbar vor jener Einigung wurde gestreikt: Hier eine Szene vom 8. November
Quelle: Getty Images via AFP/MARIO TAMA

Anfangs hatten die Film- und Fernsehstudios die Klagen qua dasjenige übliche Gewerkschaftszeug abgetan. Binnen Kurzem mussten sie wirklich hineinblicken, wie seriös es jener Gegenseite war. Da war, wie es heißt, dasjenige Kind schon in den Brunnen im Krieg gestorben, und eine Stimmung gegenseitiger Verbitterung hatte sich breitgemacht.

Was erreicht wurde

Die nun erreichte Einigung reagiert aufwärts die meisten Bedenken und darf ebenso vor Bekanntgabe jener Details qua großer Sieg jener Schauspielervertreter gewertet werden. Der Mindestlohn, heißt es, werde in den meisten Fällen um etwa sieben Prozent angehoben – zwei Prozent mehr qua wohnhaft bei jener Writers und jener Directors Guild. Es gibt wohl eine höhere Vergütung zu Händen Streaming, ebenso international, mehr Geld zu Händen Gesundheitsfürsorge und ebenso Zugeständnisse im Streit um die künstliche Intelligenz.

In einer Mail an die Mitglieder schreibt die Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA), man habe vereinigen Vertrag erreicht, jener es allen Gewerken ermögliche, nachhaltige Karrieren aufzubauen. „Viele Tausende von Künstlern werden jetzt und in Zukunft von dieser Arbeit profitieren.“ Der Durchbruch stelle ein „neues Paradigma“ dar und werde den Mitgliedern „die größten Vertragsgewinne in jener Geschichte jener Gewerkschaft“ bescheren.

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Erste Reaktionen drückten die große Erleichterung aus. Kevin Zegers, ein Schauspieler, zuletzt in jener Serie „The Rookie: Feds“ zu sehen, sagte in einem Interview: „Wenn es heute nicht zu Ende gegangen wäre, hätte es Aufstände gegeben.“ Jamie Lee Curtis postete aufwärts Instagram: „Durchhalten lohnt sich.“ Auf dem gleichen Kanal drückte, im Polohemd in seiner Kochstube sitzend, Alec Baldwin seine Glückwünsche aus – salomonisch an zweierlei Seiten gerichtet.

Was zu hinhauen wäre

In den vielen Monaten des Streiks waren Produktionen im Wert von zehn Milliarden Dollar aufwärts Eis gelegt worden. Das entspricht etwa 175 Sendungen und Filmen. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom beklagte vereinigen Ausfall von fünf Milliarden Dollar in jener Wirtschaft des Bundesstaats. Der Druck belastete ebenso schon fertig gestellte Projekte wie den zweiten Teil von Denis Villeneuves „Dune“. Der hätte ursprünglich im Herbst starten sollen, wurde hinwieder nachher hinten verschoben, weil die beteiligten Schauspieler sich jener geplanten Promotion widersetzten. Laut dem Berater David A. Gross seien indem solange bis zu 1,6 Milliarden Dollar an weltweiten Ticketverkäufen verloren gegangen.

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Jetzt kommt dasjenige große Zusammenraufen, dasjenige menschlich und organisatorisch nicht wie am Schnürchen wird. Die gegenseitige Verbitterung war zuletzt erheblich, und eine so gigantische Industrie wie Hollywood mit Millionen an Zulieferern wieder zum Laufen zu einfahren, dürfte Wochen solange bis Monate dauern. Die Feiertage zwischendurch werden da kaum hilfreich sein. Die Frage ist ebenso, ob die Freude wirklich so ungeteilt sein sollte. Die Studios sollen die ausgehandelten Mehr-Ausgaben ebenso wieder einspielen. Disney etwa hat nachher einem mauen 2022 im Frühling dieses Jahres 7000 Angestellte freilassen. Man kann sich getrost aufwärts vereinigen merklich geringeren Output an Serien und Filmen setzen.

Zu Gunsten von die Zuschauer ist es wirklich vielleicht nicht dasjenige Schlechteste, wenn sie sich nicht, wie in den vergangenen Jahren immer mehr, aufwärts zig Plattformen durch vereinigen schier unendlichen Wust an Schrott-Content wühlen sollen. So wäre es nicht dasjenige schlechteste Ergebnis des historischen Streiks, wenn sich Hollywood in den kommenden Jahren aufwärts mehr Qualität statt Masse besinnt.

Source: welt.de