Drohnenangriffe: EU-Kommission stellt Pläne zu Gunsten von europäische Aufrüstung vor

Die EU-Kommission hat vier Leitprojekte vorgestellt, um die europäische Verteidigungsfähigkeit zu verbessern. Dazu gehören eine Drohnenabwehr-Initiative (Eddi), eine umfassende Sicherung der östlichen EU-Außengrenzen, ein europäischer Luftschutz sowie ein Weltraumschutzschild. Ziel sei es, Europa bis 2030 verteidigungsbereit zu machen. „Die Gefahr wird auch nach dem Ende des Krieges in der Ukraine nicht verschwinden“, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas in Brüssel. „Es ist klar, dass wir unsere Verteidigung gegen Russland verstärken müssen.“

Als besonders dringlich stuft die Kommission den geplanten „Drohnenwall“ und die als „Eastern Flank Watch“bezeichnete Sicherung der Ostgrenze ein. Beide Projekte sollen bis Ende des nächsten Jahres eine erste Einsatzfähigkeit erreichen. Die Drohnenabwehr soll ein Jahr später voll funktionsfähig sein, die Befestigung der Ostgrenze bis Ende 2028. Damit will die EU ihre Verwundbarkeit gegenüber Luftangriffen und hybriden Bedrohungen reduzieren.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem „klaren Plan mit gemeinsamen Zielen und konkreten Meilensteinen“. Die Vorschläge würden die europäische Rüstungsindustrie stärken, die Produktion beschleunigen und zugleich die Unterstützung der Ukraine absichern. Die Drohnenabwehr-Initiative soll nicht nur die östlichen Grenzländer, sondern die gesamte EU schützen.

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