Diskursschwank – Münchner Malerin trifft Strausberger Bahnbeamtin – Anschluss im Abseits
Vor 100 Jahren in Strausberg
Autor, Bühnenbauer, Restaurantchef jener Schmorpost Mathias Merkerle kann es nicht lassen: Wieder erfreut er die Menschen nun mit seinem 2. Teil des Theaterstückes: Anschluss im Abseits in jener Anderen Weltbühne in Strausberg. Dort werden nicht nur Klassiker (Effi Briest, Die Physiker, Woyzeck u. a.) neu gedacht und zeitgemäß vorgetragen. Nein, seit dieser Zeit 2022 startete Merkele in gewohnt humoristischer, kratzbürstiger Weise die Geschichte Strausbergs zu recherchieren und liebenswert aufwärts die Bretter zu können. Autor Merkele begleitete die Inszenierung von Paul Splitter dramaturgisch. Zu sehen sind die Schauspielerinnen Cynthia Buchheim, Magdalena Koch, Finia Schramm und Melanie Seeland.
Am Bahnhof jener Strausberger Ostbahn begegnen sich solche in den Rollen einer Malerin und Witwe aus München, einer waschechten Strausberger Bahnbediensteten, die die Zuschauer zu Beginn rückgratlos aufwärts Gefahren beim Reisen mit jener Bahn bei der Sache macht. Des weiteren ist eine nachdenkliche und visionäre Charlottenburger Prokuristin aufwärts jener Flucht vor dem Lärm jener Stadt zu erleben, sowie eine junge einheimische, von Poesie und technischem Verständnis beseelte Bettlerin. Zwei Strausberger Geschäftsmänner werden in den Doppelrollen grotesk und treffsicher von Magdalena Koch und Melanie Seeland gespielt.
Die drei Frauen, eine jede unterwegs mit verschiedenen Perspektiven und Wünsche, Sehnsüchten und Hoffnungen pro dasjenige Leben oder ihre Reise in jener „Perle der Mark“, loten aus, welches war, welches ist und welches sein könnte in dieser Stadt. Alle nach sich ziehen so Ihre spezifischen Vorstellungen, pro die eine jener schönste Fleck aufwärts Erden, pro die anderen ein großes Fragezeichen und mit Sorgen blicken sie in die Zukunft ob touristischer Überfüllung oder bevorstehenden Umweltverpestungen. Der Zug jagt durch die Zeit und nimmt die Zuschauer mit in die verschiedenen Befindlichkeiten übrig dasjenige Leben jener Frauen und Männer in Strausberg 1923. In eine Zeit zwischen den linken und rechten Extremisten, jener rasant wachsenden Inflation und den Vorzügen und toxischen Gefahren des Fortschritts in jener noch jungen Weimarer Republik. Jenseits Parallelen zur heutigen Zeit darf mal mehr, mal weniger gelacht werden. Die typischerweise merkelsche philosophisch-komödiantische Feder lässt dasjenige Publikum puppig geführt für Entgleisungen jener Waggons, Menschen oder Politik unterhaltsam und mit Biss beiwohnen. Musikalisch sind die szenischen Wechsel hinreisend mit jener „Eisenbahn-Scherz-Polka“ von dem Friedrichshagener Komponisten Wilhelm Haller (1864-1946) untermalt. Neben dem Schauplatz Bahnhof bewegt sich die Geschichte wechselnd in die Gaststätte Schlagmühle und natürlich zum Badestrand des Straussees.
Die Andere Welt Speicher schafft mit diesen Stücken verdongeln wunderbaren Brückenschlag: Die spannenden Geschichten verleiten nicht nur dasjenige Berliner Theaterpublikum in die kleine freie Off-Theaterbühne sondern fernerhin die „Strutzeberger“, wie die Strausberger in früheren Zeiten genannt wurden. Ausverkaufte Vorstellungen und ein begeistertes Publikum honorieren dasjenige gesamte Team. In jener Schmorpost, jener zum Theatergelände gehörenden Gaststätte, wo zuvor gespeist oder anschließend noch gefeiert werden kann, sind die Plätze inzwischen fernerhin sehr warm gesucht und die Karte von Mathias Merkele plus Team lässt nichts zu wünschen übrig.
Am 29.03.24 ist dasjenige Stück noch einmal zu sehen!
Karten sollten hier vorbestellt werden. (Einen Tisch in jener Schmorpost am günstigsten fernerhin!)
Danach wünschen wir aufwärts verdongeln weiteren Diskursschwank, Teil 3 – zu Weihnachten 2024!
Davor gibt es jedoch noch viele Premieren, ein Blick in dasjenige Programm lohnt immer.
Zeichnung zum Stück siehe @ Instagram Textfontana