Die Preisträger dieser Wilhelm-Lorch-Stiftung 2025: Veronika Mangold: Die Schönheit dieser Schmetterlinge

Veronika Mangold hat großes Talent als Textildesignerin bewiesen.

Veronika Mangold hat für ihre Diplomarbeit einzigartige Textilien entwickelt. Die Inspiration dafür waren die verschiedenen Entwicklungsstadien der Schmetterlinge.

Veronika Mangold „feiert auf beeindruckende Weise die Schönheit der Natur“, lobt die Jury der Wilhelm-Lorch-Stiftung.

Ihr Talent für das Schöne und Künstlerische wurde Mangold quasi schon in die Wiege gelegt. „Ich bin in einer Künstler- und Musikerfamilie aufgewachsen“, erklärt sie. Die Oma war Textil-Künstlerin und Keramikerin, auch Vater und Mutter sind in kreativen Berufen tätig.

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung stellt sich vor

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung trägt den Namen des 1966 verstorbenen Gründers des Deutschen Fachverlags und der TextilWirtschaft. Jedes Jahr werden Projekte und talentierte Nachwuchskräfte der Textil- und Modebranche in den Kategorien Kreation, Wirtschaft, Technik und Weiterbildung im Handel ausgezeichnet. Die Fördergelder sollen die Preisträger in ihrer Aus- und Fortbildung unterstützen.

Das Stiftungsvermögen beträgt 2,85 Mio. Euro (31.12.2024). Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1988 wurden 382 Förderpreise vergeben und über 2,2 Mio. Euro ausgeschüttetStiftungsvorstand ist Markus Gotta. Vorsitzende des Stiftungsrates ist Professor Maike Rabe.

Nachwuchskräfte, die sich für den Förderpreis 2026 bewerben möchten, können ihre Unterlagen bis zum 31. Oktober 2025 über die Homepage der Wilhelm-Lorch-Stiftung einreichen. Weitere Informationen unter: Wilhelm-Lorch-Stiftung.de.

Englische Wurzeln

Geboren wurde Veronika Mangold in einem kleinen englischen Ort, nahe der walisischen Grenze. Die Eltern hatte es aus beruflichen Gründen dorthin verschlagen. Kurz vor ihrem sechsten Geburtstag zog die Familie dann nach Ulm.

Acht Jahre lang hat Mangold eine Waldorfschule besucht. Das sei eine tolle Zeit gewesen, in der sie ihre Liebe zu Kunst und Musik intensiv ausleben konnte, erklärt sie. Doch in der Pubertät habe sie gemerkt, dass sie etwas mehr Struktur brauche. Deshalb wechselte sie zum Ulmer Humboldt-Gymnasium, an dem sie auch das Abitur absolvierte. Damals stand für sie noch die Musik ganz im Vordergrund – zwölf Jahre lang hat sie Klarinetten-Unterricht gehabt. Doch als Berufsmusikerin habe sie sich nie gesehen, sagt Mangold heute. „Mir ist das Haptische sehr wichtig.“

Nach der Lehre studiert

Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Friseurin. „Das Gestalten mit menschlichen Haaren hat mir Freude gemacht. Und ich habe als Friseurin viel über Kommunikation und den Umgang mit Menschen gelernt.“ Anschließend hat sie in Augsburg ein Studium der Fächer Geografie und Französisch begonnen. Doch schnell merkte sie: „Das ist mir zu theoretisch.“

Nun, als ausgebildete und ausgezeichnete Textil-Designerin, sieht sie sich genau dort, wo ihre Neigungen und Talente am besten verwirklicht sind. Es könnte allerdings noch ein wenig dauern, bis sie zu 100 Prozent ins Berufsleben einsteigt. Denn in diesen Tagen steht ein weiteres großes Ereignis an: Veronika Mangold erwartet die Geburt ihres zweiten Sohnes.

Lesen Sie dazu auch die Porträts der weiteren Preisträger. Die da wären: