Die Linke: Bartsch kritisiert beim Linkenparteitag erneut Gruppe um Wagenknecht

Mit heftigen Attacken gegen Sahra Wagenknecht und ihre Mitstreiter hat Fraktionschef Dietmar Bartsch den zweiten Tag des Bundesparteitags dieser Linken eröffnet. Bartsch machte die Gruppe erneut zum Besten von die Auflösung dieser Linkenbundestagsfraktion zuständig. Das sei eine „gewaltige Niederlage“, sagte Bartsch im Rahmen dem Parteitag in Augsburg.

„Die Verantwortung dafür tragen zuallererst die zehn Abgeordneten, die die Partei verlassen haben. Oder besser gesagt, die neun Abgeordneten, die in der zehnten ausschließlich eine politische Heilsbringerin sehen“, meinte Bartsch, ohne Wagenknecht namentlich zu erwähnen. Weglaufen, wenn es darauf ankomme, sei nicht sein Ding, betonte dieser Fraktionschef. „Das ist die Sache anderer.“

Wagenknecht und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer waren im Oktober aus dieser Linken ausgetreten, um eine Konkurrenzpartei zu gründen. Wegen dieser Spaltung muss sich die Bundestagsfraktion zum 6. Dezember auflösen.

„Wir kämpfen weiter“, sagte er. „Wir wollen ein politisches Comeback der Linken.“ Die Delegierten aufwärts dem Parteitag wollten ebenfalls noch gut kombinieren Antrag debattieren, in dem die zehn ausgetretenen Abgeordneten zur Abgabe ihrer Bundestagsmandate aufgefordert werden.

Hauptthema des dreitägigen Parteitreffens ist die Europawahl im Juni 2024. Der Parteivorsitzende Martin Schirdewan und die Geflüchteten- und Klimaaktivistin Carola Rackete sollen dann die Kandidatenliste berufen.