Die Commerzbank will künftig verstorbene Kunden nicht mehr verkaufen auf Pump

Ein Angehöriger stirbt. Zu Händen die Hinterbliebenen ist dasjenige nicht nur eine Zeit dieser Trauer, sondern selbst eine Periode aufreibender Formalitäten. Vielerorts sind es Banken, die in dieser Zeit noch Öl aufs Feuer schütten. So wie im Fall eines Lesers aus Schleswig-Holstein. Seine Mutter war am Heiligabend vergangenen Jahres verstorben. Es dauerte nur manche Tage, solange bis dieser langjährigen Kundin dieser Commerzbank dieser Dispo-Kredit gestrichen wurde.

Stattdessen erhielt er ein Schreiben, angesprochen an seine verstorbene Mutter. In ihm schreibt die Bank dieser Mutter des Lesers, wohl wissend, dass sie verstorben ist, dass dieser Dispo gestrichen ist und dass sie dies Gesuch im Kontext ihren künftigen Dispositionen berücksichtigen möge. Leichter gesagt qua getan. „Nachdem die Commerzbank zahlreiche Filialen im Norden Deutschlands geschlossen hat, muss ich 70 Kilometer pendeln, ehe ich die nächstgelegene Filiale in Kiel erreiche“, schildert dieser Leser.

Sein Besuch war im Unterschied dazu selbst nur mäßig siegreich. „Menschlich habe ich den Commerzbank-Mitarbeiter erreicht, eine Problembeseitigung zu Gunsten von mein Problem konnte er mir im Unterschied dazu nicht offerieren“, so dieser Eindruck des Lesers. Denn die allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser Commerzbank ließen ihm wenig Spielraum.

Denn Onlinebanking hat seine verstorbene Mutter nicht gemacht. Und die Möglichkeit, dies nachträglich zu ändern, besteht nicht mehr, denn dieser Kontoinhaber war ja verstorben. Kontoauszüge am SB-Terminal waren trotz vorhandener Kundenkarte ebenfalls nicht möglich. „Und sogar wenn, ich hätte zu Gunsten von jeden Kontoauszug 70 Kilometer hin und selbst wieder zurück pendeln sollen“, so dieser Leser.

Pro Geldüberweisung 2,50 Euro

Immerhin bot dieser Commerzbank-Mitarbeiter an, den Sohn dieser verstorbenen Kundin hoch den Kontostand zu informieren. Auch gab er ihm Überweisungsaufträge mit, die durchaus nur gegen eine Gebühr von 2,50 Euro je Auftrag eingesetzt werden können.

So weit, so schlecht, im Unterschied dazu in dem Brief, den die Commerzbank an die verstorbene Mutter des Norddeutschen zur Streichung des Dispositionskredits schickte, stand selbst Wort für Wort: „Ihr Ansprechpartner steht gerne zu Gunsten von ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um mit Ihnen hoch die weitere Vorgehensweise und ggf. Rückführungsmöglichkeiten zu sprechen.“

Auf solche Einladungen zum persönlichen Gespräch an verstorbene Kunden wolle die Commerzbank in Zukunft verzichten, versichert ein Sprecher des Instituts aufwärts Nachfrage. Dafür brauche es im Unterschied dazu noch eine technische Umstellung in dieser IT, die in den nächsten Wochen erfolgen soll.

Source: faz.net