Deutsch-Amerikanische Beziehungen: „Hi Sweetheart!“

Deutschland
war für mich als Kind leichter zu ertragen, weil ich dauernd nach Amerika konnte.
Dafür musste ich in kein Flugzeug steigen, keinen Ozean überqueren, kein
Raum-Zeit-Kontinuum überwinden. Die Alternativ-Veranstaltung, die ich meine, lag
nur rund 20 Kilometer entfernt vom Dorf im Odenwald, in dem wir damals in den
1970er- und 1980er-Jahren wohnten. Die andere Welt wartete ausgerechnet hinter
einem mit Stacheldraht befestigten Zaun: die US-Army
Base Mannheim, der Stützpunkt der US-Streitkräfte, wohin meine Mutter mich zur
Arbeit mitnahm. Um von einem Kosmos in den anderen zu wechseln, brauchte es nur
eine halbe Stunde im Auto – dann waren wir drin.