Denkreise | Michel Friedman: „Ein gutes Leben qua jüdischer Mensch ist in Deutschland nicht möglich“
Ob Talkshows im Fernsehen, auf Theaterbühnen oder im Radio – Michel Friedman ist einer der präsentesten Intellektuellen dieser Tage. Dabei scheut er kaum ein Thema: Ukraine, Nahost, Demokratie, Freiheit – keine Frage scheint ihm zu groß. Wie macht er das? Und wie blickt der Sohn zweier Holocaustüberlebender auf ein Deutschland im Zeichen von AfD und Antisemitismus? Wir erreichen ihn in seiner Kanzlei in Frankfurt, die er neben all den Tätigkeiten auch noch betreibt.
der Freitag: Herr Friedman, Sie haben früher Talkshows moderiert, haben inzwischen mehrere Gesprächsreihen in Theatern und wenn man Sie googelt, stößt man auf zahlreiche Interviews mit Ihnen. Was machen Sie eigentlich lieber, Gespräche führen oder Interviews gebe