COP29: Baerbock kritisiert „geopolitische Machtspiele“ uff Klimakonferenz

Nach fast 24-stündiger Verlängerung der Weltklimakonferenz COP29 in Baku hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Präsidentschaft des Gastgeberlandes Aserbaidschan ungewöhnlich heftig angegriffen. Sie warf den reichen Ölstaaten Täuschungsmanöver vor. „Hier auf der Klimakonferenz in Baku befinden wir uns in der Mitte eines geopolitischen Machtspiels“, sagte Baerbock.

„Wir Europäer werden nicht zulassen, dass die verletzlichsten Staaten auf der Welt, insbesondere die kleinen Inselstaaten, von einigen der neuen fossilen und reichen Emittenten jetzt hier über den Tisch gezogen werden“, sagte die Grünenpolitikerin. „Und das im Zweifel auch noch auch mit Rückendeckung der COP-Präsidentschaft.“

Sie kündigte an, dass vorerst weiter verhandelt werde. „Wir als Europäerinnen und Europäer arbeiten daher jetzt intensiv in jeder Minute daran, weiter Brücken zu bauen“, sagte Baerbock. Dazu sei sie als deutsche Außenministerin und Verhandlungsführerin mit der EU-Delegation und anderen wichtigen Gruppen in Gesprächen – vor allem mit den Inselstaaten sowie mit lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten. „Gerade auch, weil die Anliegen dieser Länder leider von der Präsidentschaft bisher ignoriert worden sind.“

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