Comics: „Donald Duck“ erscheint erstmals in Leichter Sprache
Die beliebten Comics rund um die tollpatschige Ente Donald Duck sollen inklusiver werden. Ab dem 6. Mai soll die Reihe deshalb erstmals als Ausgabe in Leichter Sprache erscheinen. Dies ist das Ergebnis einer Kooperation der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. mit Donald-Duck-Herausgeber Story House Egmont, wie beide mitteilten.
Der neue Band sei der Auftakt für eine neue Reihe, „die Comics für alle denkt“, heißt es in der Mitteilung. In Abstimmung mit Testgruppen sei nicht nur die Sprache, sondern auch die Ausstattung des Comics an die Wünsche und Bedürfnisse der Lesenden angepasst worden.
„Comics sind für alle da!“
„Comics sind für alle da! Es ist uns eine Freude, durch diese Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Menschen jeden Alters und jeder Lesefähigkeit den Zugang zu unseren Titeln zu ermöglichen“, sagte Wolf Stegmaier, Verleger für Comics bei Story House Egmont. Die Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Ulla Schmidt, sagte, dass schätzungsweise zehn Millionen Menschen in Deutschland auf Leichte Sprache angewiesen seien. „Kleine Schrift, Fremdwörter und lange Sätze sind Barrieren, die viele Menschen ausschließen. Umso schöner ist es, dass es jetzt auch Comics in Leichter Sprache gibt.“
Leichte Sprache ist eine sehr vereinfachte Form der Alltagssprache, die vor allem in geschriebenen Texten verwendet wird. Dabei wird unter anderem auf Fremdwörter und Abkürzungen verzichtet sowie die Satzstruktur so weit wie möglich vereinfacht und verkürzt. So soll auch Menschen mit Lese- oder Lernschwierigkeiten der Zugang zu Texten aller Art ermöglicht werden.
Die Disney-Figur Donald Duck – die mit vollem Namen Donald Fauntleroy Duck heißt – ist bereits mehr als 90 Jahre alt und neben Micky Maus eine der bekanntesten Comicfiguren des US-amerikanischen Studios.