Chinesische Billighändler: Wie Frankreich Shein und Temu zehren will

Bei Shein und Temu ist es oft billiger, eine neue Hose zu kaufen, als eine alte zu reparieren. Frankreich will nun gegen die chinesischen Plattformen vorgehen: Bis zu fünf Euro Strafe pro Kleidungsstück sollen sie zahlen, wenn ihre Hosen, T-Shirts und Handtaschen so minderwertig sind, dass sie schnell im Müll landen – oder sich schlecht reparieren lassen. Die genauen Kriterien dafür stehen allerdings noch nicht fest. Eine weitere Regelung des geplanten sogenannten Anti-Fast-Fashion-Gesetzes ist eindeutiger: Die Händler sollen nicht mehr werben dürfen. Über das Gesetz stimmt der Senat am heutigen Dienstag ab. Es ist allerdings ein Balanceakt: Die Pariser Regierung will ausländische „Wegwerfmode“ bestrafen – heimische Textilanbieter mit ähnlichen Geschäftspraktiken aber schützen.