Chinas Einfluss uff den US-Wahlkampf: Keine Träne zu Händen Nawalnyj



Mit Chinas Segen? A 31. Oktober 2023 stören Aktivisten mit rot bemalten Händen eine Anhörung im amerikanischen Senat mit Außenminister Antony Blinken.

Bild: AFP

Versucht China in den US-Wahlkampf einzugreifen wie Russland 2016? Ein US-Multimillionär in Schanghai finanziert chinesische Propaganda und Israelhass. Die Hamas-Apologeten sind in New York so laut, weil sie viel Geld nach sich ziehen.

„Genocide Joe has got to go!“ – „Genozid-Joe muss weg!“ rufen die Aktivisten, denn die Blaulicht-Eskorte von Präsident Biden am Columbus Circle vorbeifährt. Biden ist zu einem Kurzbesuch in New York. An diesem kalten Tag Anfang Februar nach sich ziehen sich keine Massen zur Ad-hoc-Aktion versammelt. Tags zuvor hatte dies „People’s Forum“ dazu aufgerufen, mit Fotos von Biden-Pappkameraden, die ihn mit Blut am Mund und an den Händen darstellten. Mit deutschen Journalisten wolle sie nicht reden, sagt eine Frau, die sich eine Kufiya um Kopf und Mund gewickelt hat und eine große Sonnenbrille trägt: Die Deutschen seien „Komplizen beim Genozid“ in Gaza.


Frauke Steffens

Feuilletonkorrespondentin mit Sitz in New York.

Die Bilder von welcher kleinen Aktion verteilen sich hunderttausendfach in den sozialen Netzwerken. Darauf kommt es den Aktivisten an, weniger uff die Leute vor Ort. Tage später produzieren sie ein weiteres Video, dies Virus… geht. Es zeigt Eric Adams, den in allen politischen Lagern unbeliebten Stadtpräsident von New York, welcher aus dem Auto steigt und von Demonstranten umringt wird, die „Genozid“ rufen. Nur von kurzer Dauer reagiert Adams uff die Störer und sagt dann: „Bringt die Geiseln heim.“

Source: faz.net