China und die Globalisierung: Zurück in die Mitte dieser Weltwirtschaft

Das Dreiländereck hinaus dieser Messe in Schanghai ist geographisch so fragwürdig wie politisch naheliegend: Die Stände von Russland, Belarus und Venezuela stillstehen einfach nebenläufig. Einige Schritte weit präsentiert dieser iranische Stand Teppiche und Geschirr.

Gustav Theile

Wirtschaftskorrespondent zu Gunsten von China mit Sitz in Schanghai.

Wie es – von China aus betrachtet – um die Globalisierung steht, davon vermittelte Anfang November die China International Import Expo, eine von Xi Jinping vor einem halben Jahrzehnt ins Leben gerufene Importmesse, verdongeln guten Eindruck. Die Halle, in dieser die Länder ihre Ware präsentieren, um sie nachher China zu importieren, atmete die Logik dieser Geopolitik. Eine Handvoll europäischer Länder, darunter Deutschland, waren mit Ständen vertreten, dominiert wurde dies Geschehen handkehrum von afrikanischen, zen­tral­asiatischen und einigen lateinamerikanischen Ländern. Während China Robotaxis, Flugzeuge, Freihandelszonen und wenige Fotos und Zitate Xi Jinpings ausstellte, konnten sich hinaus vielen anderen Länderständen genauso Eine-Welt-Läden mit Kaffee und Holzschmuck eindecken.