China und der Kryptomarkt: Die Kryptospur führt nach Shanghai

Die Schlagzeilen über die Kryptobranche
in dieser Woche reichen von beunruhigend bis alarmierend. Den Auftakt bildete am Montag die Klage der US-Terminmarktaufsicht
CFTC gegen Binance, der größten Kryptobörse der Welt. Die CFTC wirft den
Betreibern eine ganze Reihe von Verstößen vor. Vor allem aber geht es darum,
dass Binance illegal Kundinnen und Kunden in den USA bedient haben soll. Dafür fehlten der
Börse die notwendigen Zulassungen, befanden die US-Aufseher. Am Dienstag wurde bekannt,
dass Sam Bankman-Fried, der Gründer von Binances einstigem Rivalen FTX,
chinesische Offizielle bestochen haben soll. Es geht nicht um ein Trinkgeld: 40
Millionen Dollar an Schmiergeldern sollen geflossen sein, um eingefrorene
Gelder wieder flüssig zu machen. Das wäre ein Verstoß gegen
Antikorruptionsbestimmungen in den USA. Für Bankman-Fried, der auch als SBF
bekannt ist und dessen Kryptoimperium vergangenes Jahr spektakulär
zusammenbrach, ist es ein weiterer Anklagepunkt auf einer bereits langen Liste,
die von Betrug über Geldwäsche bis zur Unterschlagung von Kundengeld reicht.