Chefs von Lufthansa und Airbus im Gespräch: „Technologie muss Ideologie ersetzen“

Herr der Kranich-Flotte: Für Carsten Spohr, den Vorstandschef der Lufthansa, war es eine volle Woche. Er holte den 600. Airbus für den Konzern ab und besiegelte den Einstieg bei ITA. Spohr steht seit 2014 an der Spitze und peilt nach Corona für 2023 wieder Rekordverkehrserlöse an. Bild: Frank Röth

Ein Austausch im Flug: Die Chefs von Lufthansa und Airbus, Carsten Spohr und Guillaume Faury, sprechen über den Lufthansa-Zukauf in Italien, den A380, steigende Ticketpreise und die Kritik von Klimaschützern.

Herr Spohr, mit 600 Flugzeugen hat keine Airline mehr Flugzeuge von Airbus erhalten als Lufthansa . Weniger als 20 Prozent Ihrer Flotte entfallen auf andere Hersteller. Was macht Airbus besser als Boeing ?

Guillaume Faury: Sei vorsichtig, Du stehst unter Beobachtung. (lacht)

Carsten Spohr: Airbus treibt Innovationen an neue Grenzen. Als Airbus im Jahr 1989 den A320 erstmals auslieferte, waren sie damit fast zwei Modellgenerationen vo­raus. Die Qualität der Flugzeuge hat uns nicht nur zum größten, sondern auch zu einem der treuesten Kunden gemacht.