ChatGPT: Microsoft bringt Open AI ins Büro
Microsoft bringt die Technologie hinter dem mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitenden Sprachmodell ChatGPT in immer mehr Produkte. Der Softwarekonzern kündigte am Donnerstag an, auch seine wichtigsten Büroprogramme mit KI-Funktionen auszustatten. Er stellte eine „Copilot“-Funktion für Microsoft 365 vor, die Softwarefamilie, zu der Bausteine wie Word für Textverarbeitung, Outlook für E-Mails oder Powerpoint für Präsentationen gehören.
Der Copilot-Dienst hilft zum Beispiel dabei, Texte zu verfassen und zu bearbeiten oder Präsentationen zu erstellen. Es gibt auch die Funktion „Business Chat“, die über verschiedene Programme von Microsoft 365 hinweg arbeitet.
Microsoft hat eine Allianz mit Open AI, dem Hersteller von ChatGPT. Der Softwarekonzern hat im Februar schon eine mit KI-Funktionen ausgestattete neue Version seiner Suchmaschine Bing vorgestellt. In dieser Neuauflage von Bing wie auch nun im neuen Copilot-Dienst kommt GPT-4 zum Einsatz, die jüngste Version des Sprachmodells von Open AI, die erst in dieser Woche vorgestellt wurde. Sie soll jetzt auch in der gebührenpflichtigen Premiumvariante von ChatGPT verfügbar sein. Bislang läuft ChatGPT mit der Vorgängerversion GPT 3.5.
Für Microsoft ist die Integration von KI in seine Büroprogramme womöglich von noch größerer Bedeutung als die KI-Variante von Bing. Die Bürosoftware des Konzerns ist allgegenwärtig, wohingegen Bing bislang nur einen sehr überschaubaren Marktanteil hat. Microsoft hat gesagt, Software von Open AI über seine gesamte Produktpalette hinweg integrieren zu wollen.