BVB-Aktie: Mehr als Meisterhoffnung

Für Hans-Joachim Watzke ist es ein Dämpfer in einer Woche gewesen, die wegen der Aussicht auf die Deutsche Meisterschaft eigentlich für Vorfreude gedacht war. „Es soll uns die nächste Zeit niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen“, sagte ein sichtlich angefressener Watzke, der nicht nur Vorsitzender der Geschäftsführung beim BVB ist, sondern auch der Präsidiumssprecher und Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf der Pressekonferenz nach der gescheiterten Abstimmung über einen Investoreneinstieg in der Bundesliga.

Jonas Jansen

Wirtschaftskorrespondent in Düsseldorf.

Die großen Klubs wie der FC Bayern und der BVB hätten in dem Plan laut Watzke auf viele Rechte und damit auch Geld zugunsten der kleineren Vereine verzichtet – um die Bundesliga attraktiver zu machen. Aber gerade die Vereine aus der unteren Ligahälfte hatten die Pläne abgelehnt, für die Watzke und seine Präsidiumskollegen in den vergangenen Monaten stark geworben und vom dem sich die Liga Gelder in Höhe von 2 Milliarden Euro erhofft hatte. Nicht einmal Gespräche mit den Interessenten wie dem Fi­nanzinvestor CVC, der schon in der spanischen Liga investiert ist, gibt es nun.

Source: faz.net