Bundesweiter Bahnstreik: Eskalation nachdem einer Woche

Dieser Streik erwischt die Deutsche Bahn völlig unerwartet: Gerade einmal 28 Stunden blieben ihr zur Vorbereitung eines Notfahrplans. Von Mittwochabend um 22 Uhr an treten die Mitglieder jener Lokführergewerkschaft GDL in den ersten Ausstand dieser Tarifauseinandersetzung. Pro zwanzig Stunden tauschen sie Dienstkleidung gegen Warnwesten.

An diesem Donnerstag um 18 Uhr wird was auch immer sein Ende nach sich ziehen, welches nicht bedeutet, dass dann im Regional-, Waren- und Fernverkehr schon was auch immer reibungslos läuft. Üblicherweise dauert es wenige Stunden, solange bis dasjenige System die abrupte Störung verkraftet hat. Bis dorthin rechnet die Bahn mit „massiven Störungen zu Gunsten von den gesamten deutschen Bahnbetrieb“.

Die Bahn ist Arbeitskämpfe gewohnt

Arbeitskämpfe ist jener Staatskonzern gewohnt, einsam in diesem Jahr gab es schon zwei. Auch mit jener GDL hat die Bahn in vergangenen Tarifrunden schon ihre Erfahrungen gesammelt. Aber üblicherweise bekommen jener Konzern und seine Kunden eine Vorlaufzeit von mehreren Tagen. Jetzt musste die Bahn intrinsisch weniger Stunden kombinieren Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten bis zum letzten Detail fertigstellen.

Konkret bedeutet dasjenige: Sie setzt längere Züge ein, um in den wenigen Fahrten, die sie feilbieten kann, wenigstens mehr Menschen transportieren zu können. Aber in Zeiten des Streiks sind jener Bahn diejenigen Kunden am liebsten, die weder noch erst in kombinieren Zug steigen. Bei ihnen zeigt sich jener Konzern maximal kulant: Tickets können später genutzt werden, die Zugbindung sei aufgehoben, sichert die Bahn routinemäßig zu. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Auch jener Regionalverkehr und die Berliner Sulfur-Bahn werden stark beeinträchtigt werden – wie stark, lässt sich im Vorfeld nur schwergewichtig prognostizieren.

„Entweder man streikt oder man verhandelt“

Die Retourkutsche jener Bahn aufwärts den kurzfristig anberaumten Streik lässt nicht Menorrhagie aufwärts sich warten: Die zu Gunsten von diesen Donnerstag und Freitag geplanten Verhandlungen sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch kurzerhand ab. Die Begründung ist kurz und stringent: „Entweder man streikt oder man verhandelt. Beides zusammen geht nicht.“ Es sei „hochkarätig in jener Sozialpartnerschaft“, dass die GDL zwischen von Verhandlungen streiken wolle. „Diese Eskalation hat einzig und einsam die GDL zu vertreten.“

Das sieht die GDL naturgemäß differenzierend. „Scheinheilig“ nennt sie die Vorwürfe jener Bahn und demonstriert Verhandlungsbereitschaft im Rahmen gleichzeitiger Streikmobilisierung: Trotz jener Verweigerung jener DB werde sie wie vereinbart am Donnerstag ab 11 Uhr am Verhandlungsort erscheinen, „um sich ihrer Verantwortung im Sinne jener Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, nichtsdestotrotz nicht zuletzt jener Fahrgäste zu stellen“. Dort kann man dann nicht zuletzt gemeinsame Sache mit dem dbb Beamtenbund vormachen: Die Tarifverhandlungen jener Länder im öffentlichen Dienst stecken praktischerweise ebenfalls wacker. Diese Schicksalsgemeinschaft lässt sich nicht zuletzt zu Gunsten von gemeinsame Demonstrationen nutzen.

Es gehe um die „Lebensqualität“ jener Lokführer

Streiken und synchron verhandeln – genau dasjenige hatte GDL-Chef Claus Weselsky schließlich im Sinn: „Wer nicht vernehmen will….“ – so leitete die GDL am Dienstagabend ihre Pressemitteilung ein, in jener sie ihren überraschenden Streik ankündigte. Es gehe drum, die „Lebensqualität“ jener Lokführer zu verbessern, so formulierte es jener resolute GDL-Chef. Gemeint ist die Kernforderung einer Arbeitszeitverkürzung aufwärts 35 Stunden, die sich künftig nur aufwärts vier und nicht mehr aufwärts fünf Tage in jener Woche erstrecken sollen.

Pro völlig unerfüllbar hält Personalvorstand Seiler solche Forderungen und lehnt sie kategorisch ab. Schließlich bedeute dies, dass jener Konzern 10 Prozent mehr Personal stellen müsste – in einem weitgehend leer gefegten Bewerbermarkt. An dieser Stelle widersprechen sich Weselsky und Seiler gegenüberliegend: Leer gefegt sei jener Markt nur somit, weil die Bahn keine attraktiven Arbeitsbedingungen präsentiere, argumentiert jener Gewerkschaftsboss. Wer eine Vier-Tage-Woche anbiete, bekomme nicht zuletzt die Bewerber, um die Löcher wieder zu stopfen.

So eskalierten die Verhandlungen schon, ehe sie gar richtig begonnen nach sich ziehen. Der Start des Gesprächsreigens ist nur eine Woche her: Am vergangenen Donnerstag traten die „Sozialpartner“ zum ersten Mal zu Gunsten von wenige Stunden zusammen, klopften erste Positionen ab, legten Termine zu Gunsten von kommende Verhandlungen wacker. Nichts deutete an dem Tag aufwärts eine so schnelle Eskalation hin. Das erste Angebot jener Deutschen Bahn stieß zwar nicht ohne Rest durch zwei teilbar aufwärts Begeisterung, im Gegenteil: Das Angebot von 11 Prozent mehr Gehalt und die klare Absage an eine Arbeitszeitverkürzung sei eine „klare Provokation in Richtung GDL“, gab die Gewerkschaft nachdem den rund fünfstündigen Verhandlungen traut. Trotzdem war man fertig, weiter zu verhandeln.

Davon kann nun keine Rede mehr sein. Nach dem Streikaufruf aufwärts jener kombinieren und jener Absage jener Verhandlungstermine zu Gunsten von jene Woche aufwärts jener anderen Seite ist ungeschützt, ob es wie vereinbart am 23. und 24. November mit den Gesprächen weitergeht. Derzeit scheint was auch immer möglich: Von einer friedlichen Rückkehr zurück an den Verhandlungstisch solange bis hin zu einem Abbruch jener Verhandlung mit einer Urabstimmung zusätzlich unbefristete Streiks.