Bundeswehr in Brandenburg: Im Osten nichts Neues
Ans Geländer gelehnt schaut Oberstleutnant Sascha Bleibohm
auf die Landebahn unter sich. Mit der rechten Hand zeigt er auf
Hallen, die auf der anderen Seite stehen. Der Wind weht Nieselregen an die Scheiben des Towers hinter ihm, wo der
Flugverkehr auf dem Fliegerhorst Holzdorf geregelt wird, der zwischen
Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegt.
„Halle 4, 5 und 6 sind für den Chinook eingeplant. Wir freuen uns auf die neuen Maschinen. Unsere Motivation ist wirklich hoch“, sagt der Offizier in Fliegermontur. Bleibohm bekommt als Kommandeur der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 bald zahlreiche neue Helikopter. Noch hat er 13 alte CH-53, berüchtigt für ihre Anfälligkeit und den hohen Wartungsaufwand. Aber schon bald steht ihm der schwere Transporthubschrauber
CH-47 zur Verfügung. 47 Chinook starten und landen ab 2027 hier. Damit wird der Standort Schönewalde, zu dem Holzdorf
gehört, einer der wichtigsten Stützpunkte der Bundeswehr in
Ostdeutschland. „Zehn Prozent des gesamten Luftwaffenpersonals wird hier stationiert sein“, sagt Bleibohm.