Bundestagswahl 2025: Olaf Scholz spricht vor SPD-Delegierten


  • Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. In diesem Liveblog berichten wir bis dahin über den Wahlkampf.
  • Die ursprünglich für September geplante Wahl wurde nach dem Bruch der Ampelkoalition im November 2024 und einer verlorenen Vertrauensfrage durch Kanzler Olaf Scholz im Dezember vorgezogen.
  • Es ist die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag und zugleich die erste vorgezogene Bundestagswahl seit 2005.
  • Olaf Scholz strebt eine Wiederwahl an, Kanzlerkandidat der Union ist CDU-Chef Friedrich Merz. Mit Robert Habeck bewirbt sich zum zweiten Mal ein Grüner um das Kanzleramt, die AfD stellt mit Alice Weidel zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin.
  • In den Umfragen hat sich seit dem Koalitionsbruch im November bislang nur wenig verändert: Die CDU/CSU führt deutlich mit etwa 30 Prozent, SPD und Grüne kommen zusammen knapp auf denselben Wert. Zweitstärkste Partei ist die AfD. Linke, FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht könnten an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.

Scholz entlässt Lindner6.11.24

Neuwahl23.2.

Gewichteter Mittelwert

Einzelne Umfragen

Quelle: wahlrecht.de, ZEIT ONLINE


teilte die Polizei auf X mit. Auf der eigentlichen Versammlungsfläche seien nur vereinzelt Protestierende anzutreffen. Es gibt Berichte, wonach Demonstranten wegen der Straßensperrung nicht in die Stadt kommen. Dies konnte jedoch bisher nicht unabhängig geprüft werden.

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AfD-Parteitag beginnt wegen Proteste nicht pünktlich, Alice Weidel wird aufgehalten

Die AfD kann wegen der Proteste in Riesa nicht pünktlich mit ihrem Parteitag starten. Um 10.00 Uhr war erst ein Bruchteil der rund 600 Delegierten am Veranstaltungsort eingetroffen, weil Demonstranten auf mehreren Zufahrtsstraßen protestieren.

Nach Angaben aus Parteikreisen wurde auch die Parteivorsitzende, Alice Weidel, die bei der zweitägigen Versammlung als Kanzlerkandidatin der AfD benannt werden soll, aufgehalten. Rund um das Gelände hat die Polizei Kontrollpunkte eingerichtet.  

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SPD-Parteitag in Berlin begonnen

Anders als der von Protesten belastete AfD-Parteitag in Riesa kann die Zusammenkunft der SPD-Delegierten in Berlin pünktlich beginnen. Die Sozialdemokraten planen allerdings einen eher kurzen Parteitag: Nur fünf Stunden soll er dauern.

Parteichef Lars Klingbeil eröffnet die Versammlung mit einer Rede, anschließend spricht Olaf Scholz – der per Akklamation formell zum Kanzlerkandidaten ernannt werden soll. Danach will die SPD ihr Wahlprogramm beschließen, gegen 16 Uhr soll der Parteitag auch schon enden.

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AfD bekommt in Riesa großen Widerstand zu spüren – Polizei räumt Blockaden

Der AfD-Bundesparteitag zur Wahl der Kanzlerkandidatin Alice Weidel beginnt diesmal deutlich anders als vor zwei Jahren am selben Ort. Damals blieb der Gegenprotest im Rahmen, die damals anstehende Wahl von Tino Chrupalla und Weidel zu Parteivorsitzenden ging ohne größere Verzögerungen über die Bühne.

Diesmal aber sind hier in der sächsischen Stadt Zufahrtsstraßen durch AfD-Gegnerinnen und -Gegner blockiert, die Polizei muss räumen, die Anreise zur Tagungshalle im Stadtzentrum dauert für viele Delegierte, auch für Journalisten, teils mehrere Stunden. Der Platz vor der Tagungshalle ist komplett für ein gewaltiges Protestcamp reserviert, die Teilnehmenden müssen einen Hintereingang nehmen.

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Da auch viele Delegierte außerhalb Riesas übernachten müssen (es gibt hier nur wenige Hotelbetten) tröpfelt es nur langsam in die Halle. Ab 400 anwesenden Delegierten (etwa 600 sind es normalerweise) will man den Parteitag eröffnen, war aus der Partei zu hören.

Immer wieder gibt es Rangeleien zwischen Antifa-Aktivisten und Polizei. Ich konnte auf dem Weg zur Halle beobachten, wie eine Gruppe an einem Zufahrtsweg einen Pkw umstellte, in dem sie Parteiangehörige vermutete, ein Aktivist knackte den hinteren Scheibenwischer ab.  

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Auch das ist #Riesa: Antifa spielt Polizei: Brüllen Fahrzeuginsassen an: „Hast du einen Parteiausweis?“, blockieren Fahrzeug, Aktivist stellt sich rücklings dagegen + knackt den Heckwischer ab, will dabei nicht gefilmt werden. Das diskreditiert den Protest. #AfDBPT #riesa1101 pic.twitter.com/lbeZ5PCteb

— Tilman Steffen (@tilsteff) January 11, 2025

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“Wir warnen vor dem Faschismus”

Auch das Zentrum für politische Schönheit protestiert in Riesa. Mit einem umgebauten Gefängnisbus steht die Gruppe in einer Seitenstraße in der Nähe der Halle, wo die AfD für ihren Parteitag zusammenkommt. Auf das Dach des Busses haben die Aktivisten eine Katastrophenschutzsirene montiert, berichtet unser Reporter Christian Parth aus Riesa. "140 Dezibel, 20 km Reichweite. Der Lärm ist ohrenbetäubend", schreibt er. “Wir warnen vor dem Faschismus”, sagt der sogenannte Eskalationsbeauftragte des Zentrums, Stefan Pelzer. 

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Bundesländer erwarten genügend Wahlhelfer

Trotz der knappen Frist bis zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar rechnen die Bundesländer mit ausreichend Wahlhelferinnen und -helfern. Das ergab eine Umfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Ein Sprecher von Bundeswahlleiterin Ruth Brand sagte den RND-Zeitungen, sie gehe davon aus, dass "ausreichend ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gewonnen werden".

Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, André Berghegger, geht davon aus, dass sich trotz verkürzter Fristen ausreichend Helfer an der Wahl beteiligen, wie er den RND-Zeitungen sagte. "Trotz der gegenwärtigen Ausnahmesituation einschließlich verkürzter Fristen werden zahlreiche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ihr Engagement und ihre Zeit zur Verfügung stellen." An der Europawahl im vergangenen Juni hatten sich laut Bericht in Deutschland rund 675.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer beteiligt.

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SPD-Parteitag beginnt im Berliner CityCube

Manuela Schwesig begrüßt die Delegierten zum Bundesparteitag und läutet den "Auftakt in die heiße Phase" im Wahlkampf ein. In den Umfragen zeichnet sich bisher keine Trendwende für die SPD ab. Es wird deshalb heute auch darum gehen, die Delegierten und die Parteibasis für die kommenden Wochen zu motivieren und hinter ihrem Kandidaten zu versammeln.

Schwesig setzt den Ton: Olaf Scholz werde mit seiner "Verlässlichkeit und Besonnenheit" überzeugen. Scholz wird selbst später sprechen, daneben auch die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken. Auch ein Beitrag von Boris Pistorius wird erwartet. Für ZEIT ONLINE sind Michael Schlieben und ich vor Ort und werden unter anderem genau hinhören, bei wem der Applaus am lautesten ausfällt.

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Olaf Scholz spricht vor SPD-Delegierten

Ebenso wie zuvor Parteichef Lars Klingbeil hat Olaf Scholz seine Parteitagsrede mit einem Verweis auf die politische Lage in Österreich begonnen. Die österreichischen Konservativen stünden davor, einen "extremen Rechten" zum Regierungschef zu wählen, "obwohl 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher demokratische Parteien gewählt haben".

Das könne man "nicht einfach so zur Kenntnis nehmen", sagte Scholz. Der Fall zeige: "Es ist ernst. Es ist eine verdammt ernste Zeit." Rechtspopulisten säßen in immer mehr Regierungen und träumten davon, "mit der Kettensäge" gegen Demokratie und Sozialstaat vorzugehen. Die Menschen in Deutschland bräuchten eine politische Kraft, die sich für sie einsetzte, sagte Scholz weiter. "Diese politische Kraft sind wir."

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Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Olaf Scholz spricht vor SPD-Delegierten

Ebenso wie zuvor Parteichef Lars Klingbeil hat Olaf Scholz seine Parteitagsrede mit einem Verweis auf die politische Lage in Österreich begonnen. Die österreichischen Konservativen stünden davor, einen „extremen Rechten“ zum Regierungschef zu wählen, „obwohl 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher demokratische Parteien gewählt haben“.

Das könne man „nicht einfach so zur Kenntnis nehmen“, sagte Scholz. Der Fall zeige: „Es ist ernst. Es ist eine verdammt ernste Zeit.“ Rechtspopulisten säßen in immer mehr Regierungen und träumten davon, „mit der Kettensäge“ gegen Demokratie und Sozialstaat vorzugehen. Die Menschen in Deutschland bräuchten eine politische Kraft, die sich für sie einsetzte, sagte Scholz weiter. „Diese politische Kraft sind wir.“

Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag
Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag. Kay Nietfeld/dpa

Eva Ricarda Lautsch
Eva Ricarda Lautsch

SPD-Parteitag beginnt im Berliner CityCube

Manuela Schwesig begrüßt die Delegierten zum Bundesparteitag und läutet den „Auftakt in die heiße Phase“ im Wahlkampf ein. In den Umfragen zeichnet sich bisher keine Trendwende für die SPD ab. Es wird deshalb heute auch darum gehen, die Delegierten und die Parteibasis für die kommenden Wochen zu motivieren und hinter ihrem Kandidaten zu versammeln.

Schwesig setzt den Ton: Olaf Scholz werde mit seiner „Verlässlichkeit und Besonnenheit“ überzeugen. Scholz wird selbst später sprechen, daneben auch die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken. Auch ein Beitrag von Boris Pistorius wird erwartet. Für ZEIT ONLINE sind Michael Schlieben und ich vor Ort und werden unter anderem genau hinhören, bei wem der Applaus am lautesten ausfällt.

David Rech
David Rech

“Wir warnen vor dem Faschismus”

Auch das Zentrum für politische Schönheit protestiert in Riesa. Mit einem umgebauten Gefängnisbus steht die Gruppe in einer Seitenstraße in der Nähe der Halle, wo die AfD für ihren Parteitag zusammenkommt. Auf das Dach des Busses haben die Aktivisten eine Katastrophenschutzsirene montiert, berichtet unser Reporter Christian Parth aus Riesa. „140 Dezibel, 20 km Reichweite. Der Lärm ist ohrenbetäubend“, schreibt er. “Wir warnen vor dem Faschismus”, sagt der sogenannte Eskalationsbeauftragte des Zentrums, Stefan Pelzer. 
Ein umgebauter Bus der Gruppe Zentrum für politische Schönheit in Riesa
Ein umgebauter Bus der Gruppe Zentrum für politische Schönheit in Riesa. Christian Parth/Zeit Online

Tilman Steffen
Tilman Steffen

AfD bekommt in Riesa großen Widerstand zu spüren – Polizei räumt Blockaden

Der AfD-Bundesparteitag zur Wahl der Kanzlerkandidatin Alice Weidel beginnt diesmal deutlich anders als vor zwei Jahren am selben Ort. Damals blieb der Gegenprotest im Rahmen, die damals anstehende Wahl von Tino Chrupalla und Weidel zu Parteivorsitzenden ging ohne größere Verzögerungen über die Bühne.

Diesmal aber sind hier in der sächsischen Stadt Zufahrtsstraßen durch AfD-Gegnerinnen und -Gegner blockiert, die Polizei muss räumen, die Anreise zur Tagungshalle im Stadtzentrum dauert für viele Delegierte, auch für Journalisten, teils mehrere Stunden. Der Platz vor der Tagungshalle ist komplett für ein gewaltiges Protestcamp reserviert, die Teilnehmenden müssen einen Hintereingang nehmen.

Protest mit Musik. Tilman Steffen/ZEIT ONLINE
Der Vorplatz der Tagungshalle in Riesa ist für das Protestcamp reserviert . Tilman Steffen/ZEIT ONLINE
Da auch viele Delegierte außerhalb Riesas übernachten müssen (es gibt hier nur wenige Hotelbetten) tröpfelt es nur langsam in die Halle. Ab 400 anwesenden Delegierten (etwa 600 sind es normalerweise) will man den Parteitag eröffnen, war aus der Partei zu hören.

Immer wieder gibt es Rangeleien zwischen Antifa-Aktivisten und Polizei. Ich konnte auf dem Weg zur Halle beobachten, wie eine Gruppe an einem Zufahrtsweg einen Pkw umstellte, in dem sie Parteiangehörige vermutete, ein Aktivist knackte den hinteren Scheibenwischer ab.  

Jan Schwenkenbecher
Jan Schwenkenbecher

Bundesländer erwarten genügend Wahlhelfer

Trotz der knappen Frist bis zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar rechnen die Bundesländer mit ausreichend Wahlhelferinnen und -helfern. Das ergab eine Umfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Ein Sprecher von Bundeswahlleiterin Ruth Brand sagte den RND-Zeitungen, sie gehe davon aus, dass „ausreichend ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gewonnen werden“.

Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, André Berghegger, geht davon aus, dass sich trotz verkürzter Fristen ausreichend Helfer an der Wahl beteiligen, wie er den RND-Zeitungen sagte. „Trotz der gegenwärtigen Ausnahmesituation einschließlich verkürzter Fristen werden zahlreiche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ihr Engagement und ihre Zeit zur Verfügung stellen.“ An der Europawahl im vergangenen Juni hatten sich laut Bericht in Deutschland rund 675.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer beteiligt.

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

SPD-Parteitag in Berlin begonnen

Anders als der von Protesten belastete AfD-Parteitag in Riesa kann die Zusammenkunft der SPD-Delegierten in Berlin pünktlich beginnen. Die Sozialdemokraten planen allerdings einen eher kurzen Parteitag: Nur fünf Stunden soll er dauern.

Parteichef Lars Klingbeil eröffnet die Versammlung mit einer Rede, anschließend spricht Olaf Scholz – der per Akklamation formell zum Kanzlerkandidaten ernannt werden soll. Danach will die SPD ihr Wahlprogramm beschließen, gegen 16 Uhr soll der Parteitag auch schon enden.

Beginn des außerordentlichen SPD-Bundesparteitags in Berlin
Beginn des außerordentlichen SPD-Bundesparteitags in Berlin. Kay Nietfeld/dpa

Annika Benzing
Annika Benzing

Innenministerin plant Treffen mit Chefs von Onlineplattformen

Der Meta-Konzern hat grundlegende Änderungen beim Faktencheck in den USA angekündigt und X-Besitzer Elon Musk sprach sich bereits öfter für eine Wahl der AfD aus. Mit Blick auf die Bundestagswahl will Nancy Faeser Onlineplattformen an ihre Verantwortung erinnern, gegen Desinformation vorzugehen.Mehr dazu können Sie hier lesen:

David Rech
David Rech

AfD-Parteitag beginnt wegen Proteste nicht pünktlich, Alice Weidel wird aufgehalten

Die AfD kann wegen der Proteste in Riesa nicht pünktlich mit ihrem Parteitag starten. Um 10.00 Uhr war erst ein Bruchteil der rund 600 Delegierten am Veranstaltungsort eingetroffen, weil Demonstranten auf mehreren Zufahrtsstraßen protestieren.

Nach Angaben aus Parteikreisen wurde auch die Parteivorsitzende, Alice Weidel, die bei der zweitägigen Versammlung als Kanzlerkandidatin der AfD benannt werden soll, aufgehalten. Rund um das Gelände hat die Polizei Kontrollpunkte eingerichtet.  

AfD-Parteitag beginnt wegen Protesten nicht pünktlich.
AfD-Parteitag beginnt wegen Protesten nicht pünktlich. Jens Schlueter/AFP/Getty Images

David Rech
David Rech

Proteste in Riesa gestartet, Lage nach Polizeiangaben ruhig

Die ersten Protestveranstaltungen in Riesa laufen. Nach Angaben der Polizei sei die Lage dynamisch, aber ruhig. Vereinzelt habe es Versuche gegeben, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen. Es seien bereits viele Menschen vor Ort in Riesa oder unterwegs in die Stadt.

„Wir füllen Riesas Straßen heute mit Vielfalt, Solidarität und Offenheit und versammeln uns massenhaft vor den Zugängen zum AfD-Parteitag“, sagte Mascha Meier vom Aktionsbündnis Widersetzen. Die Gruppe teilte mit, die Anreise von AfD-Delegierten sei an mehreren Punkten behindert worden.

An einer Kreuzung zur Auffahrt der B 169 wurde eine Sitzblockade teilweise geräumt. Nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur dpa wurde auch Reizgas eingesetzt. Am Rande eines weiteren Protestzuges flog demnach Pyrotechnik in Richtung der Polizei. Derzeit ist die Bundesstraße gesperrt, teilte die Polizei auf X mit. Auf der eigentlichen Versammlungsfläche seien nur vereinzelt Protestierende anzutreffen. Es gibt Berichte, wonach Demonstranten wegen der Straßensperrung nicht in die Stadt kommen. Dies konnte jedoch bisher nicht unabhängig geprüft werden.

Polizisten tragen einen Demonstranten in Riesa weg.
Polizisten tragen einen Demonstranten in Riesa weg. . Jan Woitas/dpa

David Rech
David Rech

Was vom Wahlprogramm der SPD zu erwarten ist

Auch die SPD will heute ihr Programm für die Bundestagswahl beschließen. Laut dem 63-seitigen Entwurf des Parteivorstands liegt der Schwerpunkt auf mehr Investitionen und sozialer Gerechtigkeit. Ein paar Eckpunkte: 
  • Mit einem „Deutschlandfonds“ mit 100 Milliarden Euro Grundkapital sollen staatliches und privates Kapital für Zukunftsinvestitionen mobilisiert werden, flankiert durch Steuererleichterungen. Verbinden will die Partei dies mit einer Reform der Schuldenbremse.
  • Unternehmen sollen durch den Abbau von Bürokratie entlastet werden. Auch die Stromkosten sollen sinken, vor allem durch eine Halbierung der Netzentgelte. 
  • Das Rentenniveau will sie langfristig bei 48 Prozent stabilisieren. Die Regelaltersgrenze soll nicht über 67 Jahre hinaus erhöht werden. Der gesetzliche Mindestlohn soll spätestens 2026 auf 15 Euro steigen.
  • Die Mietpreisbremse will die SPD unbefristet verlängern. Auch soll es mehr sozialen Wohnungsbau geben. 
  • Die SPD will die Einkommensteuer „für 95 Prozent der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“ senken. Hingegen sollen die Bezieherinnen und Bezieher „der obersten ein Prozent der Einkommen“ einen höheren Beitrag leisten. Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel will die SPD von sieben auf fünf Prozent senken. Höhere Steuern sollen auf große Erbschaften fällig werden, die Vermögensteuer soll „für Superreiche“ wieder erhoben werden.

David Rech
David Rech

Was vom Wahlprogramm der AfD zu erwarten ist

Die AfD kommt heute in Riesa zusammen und will ihr Wahlprogramm beschließen. Was ist zu erwarten? 
  • Die Partei fordert eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik. Geflüchtete sollen an der Grenze in Gewahrsamszentren gestoppt und Asylverfahren ins Ausland verlagert werden. In Aussicht gestellt wird eine „umfassende Rückführungsoffensive“.
  • Bei der inneren Sicherheit will sie ausländischen Gewalttätern das Aufenthaltsrecht entziehen. „Gefährder und Terroristen“ aus dem Ausland müssten in Präventivhaft kommen. Jugendliche sollen schon ab zwölf Jahren strafmündig sein. 
  • Die Partei hält „einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union“ für notwendig. Deutschland müsse zudem aus dem Eurosystem austreten. 
  • Die AfD plädiert für ein traditionelles Familienbild und spricht sich gegen „Trans-Gender-Hype“, „Frühsexualisierung“ und eine „‚woke‘ Gesellschaft“ aus. Die Möglichkeit von Schwangerschaftsabbrüchen will die AfD deutlich einschränken. 

David Rech
David Rech

Erste Protestaktionen beginnen vor AfD-Parteitag in Riesa

Im sächsischen Riesa, wo am Vormittag der AfD-Parteitag beginnt, sind erste Protestaktionen angelaufen. Die Lage sei ruhig, teilte die Polizei mit. Die Teilnehmer des Gegenprotests würden zu den angezeigten Versammlungsorten geleitet. Nach Angaben der Veranstalter bewegen sich mehrere Protestgruppen auf den Straßen in Richtung Riesa, eine „Kleingruppe“ blockiere die östliche Fahrbahn der B 169 südlich von Riesa.

Zum AfD-Parteitag, auf dem das Wahlprogramm beschlossen und Parteichefin Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin gewählt werden soll, werden Proteste mit rund 10.000 Menschen erwartet. Sie sollen aus 70 Städten und in mehr als 100 Bussen anreisen. Die Polizei rechnet dabei auch mit gewaltbereiten Demonstranten und hat in der Stadt einen Kontrollbereich eingerichtet. Dort können die Beamten ohne weiteren Anlass die Identität von jeder Person feststellen.

Die Demonstranten wollen nach Angaben der Veranstalter unter anderem die Zufahrtswege und die Eingänge der Tagungsstätte, der WT Energiesysteme Arena, versperren. Am Vormittag ist zudem eine große Kundgebung vor der Parteitagshalle geplant. 

Aktivisten protestieren in Riesa gegen den AfD-Parteitag.
Aktivisten protestieren in Riesa gegen den AfD-Parteitag. Matthias Rietschel/Reuters

Fabian Albrecht
Fabian Albrecht

Bundesparteitag der AfD – Proteste erwartet

Die AfD will in Riesa ihr Wahlprogramm beschließen und Alice Weidel als Kanzlerkandidatin nominieren. Die Polizei rechnet mit bis zu 10.000 Gegendemonstrantinnen in der sächsischen Stadt. Trotz guter Umfragewerte droht der Partei bei der Versammlung mit 600 Delegierten Streit, schreibt mein Kollege Tilman Steffen, der den Parteitag vor Ort für uns begleitet.

Lesen Sie hier seinen Ausblick: 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Deutschland wählt in 43 Tagen

Am 23. Februar wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Wegen des Bruchs der Ampelkoalition im November ist der Wahlkampf somit ungewöhnlich kurz: Es ist die erste vorgezogene Bundestagswahl seit 2005.

Heute läuten gleich mehrere Parteien die heiße Phase des Wahlkampfs ein. Die AfD startet einen zweitägigen Parteitag im sächsischen Riesa. Dort wollen die AfD-Delegierten Parteichefin Alice Weidel offiziell zur Kanzlerkandidatin küren – womit die Partei erstmals seit ihrer Gründung das Kanzleramt beansprucht. In Riesa sind Proteste gegen die AfD angekündigt, die Organisatoren erwarten Tausende Teilnehmer.

In einer Art Kurz-Parteitag, der nur wenige Stunden dauern soll, wollen sich die Sozialdemokraten in Berlin hinter Olaf Scholz stellen und seine erneute Kanzlerkandidatur bestätigen. Zudem verabschiedet die SPD heute ihr Wahlprogramm.

Der Parteivorstand der Linken trifft sich heute zu einer Klausur, um den für das kommende Wochenende geplanten Parteitag vorzubereiten. Und nach einem Treffen des CDU-Bundesvorstands in Hamburg wollen Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann vor die Kameras treten.

Damit starten wir das Liveblog zum Bundestagswahlkampf.