Bundesregierung will finanzielle Hilfe zum Besten von Kiew um drei Milliarden Euro potenzieren

Deutschland will die finanzielle Hilfe für die Ukraine um drei Milliarden Euro erhöhen. Widerstand in der Regierung zeichnet sich dazu nicht ab. Präsident Selenskyj kündigt an, die Produktion von „Flamingo“-Raketen zu steigern und ein Rüstungsexport-Büro in Berlin zu eröffnen. Mehr im Liveticker.

Die russische Armee setzt ihren Vormarsch in der Ukraine fort. Im Fokus steht vor allem die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten des Landes.

Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:

14:54 Uhr – Insider: Regierung will Ukraine-Hilfe um drei Milliarden Euro aufstocken

Die Bundesregierung will die finanzielle Hilfe für die Ukraine um drei Milliarden Euro erhöhen. „Diesen Vorschlag wird das Verteidigungsministerium in die Bereinigungssitzung für den Haushalt 2026 einbringen“, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Im Haushalt 2026 waren bisher 8,5 Milliarden Euro im kommenden Jahr an Militärhilfe eingeplant.

Widerstand in der Regierung zeichnet sich dazu nicht ab. Bundeskanzler und CDU-Chef Merz unterstütze diesen Plan ebenso wie Finanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil, hieß es in Regierungskreisen. Das Geld sei unter anderem für Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, aber auch die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Flugabwehrraketensysteme. „Wir werden unsere Unterstützung so lange fortsetzen, wie dies zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg erforderlich ist.“

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Am 13. November ist die sogenannte Bereinigungssitzung der Haushälter im Bundestag angesetzt. Dabei werden traditionell in einer langen Nachtsitzung die letzten Details für den Etat von den Parlamentariern festgezurrt. Ende November soll der Haushalt dann vom Bundestag beschlossen werden.

14:25 Uhr – Selenskyj sieht Ukraine auf Kurs zu EU-Beitritt

Der jüngste Bericht der EU-Kommission zu den Reformfortschritten zeigt nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, dass sich das Land „zuversichtlich“ in Richtung EU-Mitgliedschaft bewegt. Die Ukraine sei bereit, die ersten drei Verhandlungskapitel zu eröffnen, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. „Wir erwarten die entscheidenden Maßnahmen der EU, um alle künstlichen Hindernisse für ein starkes und geeintes Europa zu überwinden.“

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09:59 Uhr – Explosionen in Russland nach ukrainischen Drohnenschlägen

Die Ukraine nimmt bei neuen Drohnenangriffen weitere Anlagen der Ölindustrie in Russland ins Visier. In der Stadt Sterlitamak in Baschkirien im südlichen Ural kam es bei einem Angriff auf ein petrochemisches Werk zu einer Explosion und drei Bränden. Gouverneur Radi Chabirow sprach von zwei Drohnenattacken gegen einen Industriekomplex in der Stadt, die mehr als 1500 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt ist.

Trümmerteile der abgeschossenen Flugobjekte seien auf den Komplex gestürzt. Es gebe keine Toten oder Verletzten, sagte Chabirow. Eine Wasseraufbereitungsanlage in dem Werk sei teils zerstört worden, teilte die Stadtverwaltung von Sterlitamak mit.

In der Stadt Kstowo im Gebiet Nischni Nowgorod an der Wolga kam es zu einem Brand in einer Industrieanlage im Bereich einer Ölraffinerie des Konzerns Lukoil und in einem petrochemischen Werk. Das Lukoil-Werk gehört zu den wichtigsten Benzin-Produktionsstätten in Russland. In sozialen Netzwerken berichteten Augenzeugen von Explosionen.

08:25 Uhr – Ukraine: Russischer Großangriff auf Region Odessa

Russland hat nach ukrainischen Angaben die Region Odessa in der Nacht massiv mit Drohnen angegriffen. Insbesondere zivile Energie- und Hafenstruktur sei das Ziel gewesen, teilt Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Trotz des aktiven Einsatzes der Luftverteidigung, die die meisten Drohnen zerstört habe, habe es Treffer gegeben. Die dadurch entstandenen Brände hätten schnell gelöscht werden können. Tote oder Verletzte habe es keine gegeben.

07:07 Uhr – Russland: Ukraine hat Petrochemie-Werk im Hinterland angegriffen

Die Ukraine hat nach russischen Angaben ein Petrochemie-Werk tief im russischen Hinterland angegriffen. Eine Wasseraufbereitungsanlage in Baschkortostan sei dabei teilweise eingestürzt, teilen die örtlichen Behörden mit. Das Kraftwerk der Region laufe ohne Einschränkungen. Die russische Republik Baschkortostan liegt etwa 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. Die beiden Drohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sind in der Nacht zudem 83 ukrainische Drohnen in sieben anderen russischen Oblasten zerstört worden.

05:48 Uhr – Selenskyj kündigt Rüstungsexport-Büro in Berlin an – Massenproduktion von „Flamingo“-Raketen geplant

Die Ukraine will nach Worten Selenskyjs noch in diesem Jahr in Berlin ein Büro für den Export ihrer Rüstungsgüter sowie für eine gemeinsame Waffenproduktion eröffnen. Auch in Kopenhagen solle ein solches Büro bis Jahresende entstehen, sagt Selenskyj. Zu den Waffensystemen, die die Ukraine exportieren könne, gehörten Marinedrohnen und Artilleriesysteme. Die Ukraine plane zudem, die Massenproduktion ihrer im Inland entwickelten Raketen vom Typ Flamingo und Ruta bis Ende des Jahres aufzunehmen.

Zugleich erwartet er laut ukrainischen Medien, bis Ende des Jahres die Massenproduktion von „Flamingo“-Raketen zu starten. „Die Stückzahl werde ich Ihnen nicht nennen. Wir rechnen jedoch mit einer Serienproduktion bis Ende des Jahres“, sagte er bei einem Briefing.

Montag, 3. November

21:10 Uhr – Ukraine braucht noch 750 Millionen Dollar für Gasimporte

Die Ukraine benötigt ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge noch 750 Millionen Dollar (rund 650 Millionen Euro), um die Gasimporte für den kommenden Winter sicherzustellen. Die Regierung will die Erdgasimporte um etwa 30 Prozent erhöhen. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf den ukrainischen Energiesektor, insbesondere auf Gasanlagen, deutlich verstärkt. Dieselbe Taktik, die auch auf die Zermürbung der Zivilbevölkerung abzielt, wandte Russland in den vorangegangenen Kriegswintern an.

19:30 Uhr – Selenskyj: Russen haben keine Erfolge in Pokrowsk

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestreitet russische Erfolge an mehreren Frontabschnitten im Osten des Landes. „Pokrowsk, hier hat der Feind in den vergangenen Tagen keine Erfolge gehabt“, sagte der Staatschef in Kiew. Bis zu 30 Prozent der Gefechte an der Front finden demnach im Raum Pokrowsk im Donezker Gebiet statt. „Sie verstehen, wie schwer es für unsere (Soldaten) ist“, hob der Präsident hervor. Beim nahen Dobropillja liege die Initiative weiterhin auf ukrainischer Seite. Ohne spürbare Veränderung seien die Frontabschnitte Lyman, Kramatorsk und Kostjantyniwka.

In der benachbarten Region Charkiw sind in der Stadt Kupjansk Selenskyj zufolge nur noch etwa 60 russische Soldaten. „Wir werden alles säubern“, versprach der Präsident. Es gebe bereits eine Frist für den Abschluss der Operation.

18:25 Uhr – EU-Kommission: Ukraine sollte mehr für Rechtsstaatlichkeit tun

Die Ukraine zeigt nach Einschätzung der EU-Kommission ein „bemerkenswertes Engagement“ für einen Beitritt zur Europäischen Union. Sie müsse aber mehr für die Rechtsstaatlichkeit tun, heißt es in einem Entwurf der EU-Kommission, über den die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Ukraine habe im vergangenen Jahr ihr bemerkenswertes Engagement für den EU-Beitrittsprozess fortgesetzt. Jüngste negative Entwicklungen in dem Land, darunter der zunehmende Druck auf spezialisierte Antikorruptionsbehörden und die Zivilgesellschaft, müssten aber entschieden umgekehrt werden. Trotz einiger Fortschritte bei den grundlegenden Reformen in der Ukraine blieben weitere Anstrengungen unerlässlich.

16:27 Uhr – Ukraine meldet Gebietsgewinne bei Dobropillja

Die ukrainischen Truppen erobern nach Angaben von Armeechef Olexandr Syrskyj nahe der Stadt Dobropillja 188 Quadratkilometer von Russland zurück. Zudem sei die Kontrolle über weitere 250 Quadratkilometer übernommen worden, die zuvor von keiner Seite gehalten worden sei, teilte Syrskyj weiter mit. Der Vormarsch solle die russischen Streitkräfte zwingen, ihren Fokus von der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk abzulenken. Dobropillja liegt etwa 35 Kilometer nördlich von Pokrowsk.

13:53 Uhr – Russland meldet Vormarsch in Pokrowsk

Russland kommt nach eigenen Angaben seinem Ziel näher, die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine einzunehmen. Die Ukraine erklärte hingegen, ihre Truppen hielten die Stellungen, auch wenn die Lage schwierig sei. Die Angaben beider Seiten vom Montag konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrs- und Logistikknotenpunkt, den die russischen Streitkräfte seit mehr als einem Jahr zu erobern versuchen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, die russischen Streitkräfte hätten eingekesselte ukrainische Verbände in der Nähe des Bahnhofs und des Industriegebiets von Pokrowsk besiegt. Zudem seien sie in den Stadtteil Prigorodny eingedrungen und hätten sich dort eingegraben. Das ukrainische Militär erklärte, die Operation zur Säuberung der Stadt von russischen Truppen werde fortgesetzt. Man habe einen russischen Versuch vereitelt, eine Versorgungsroute aus dem nördlich gelegenen Rodynske abzuschneiden. Auf dem ukrainischen Open-Source-Kartenprojekt Deep State waren russische Truppen zu sehen, die einen kleinen Teil des Südens der Stadt kontrollierten. Der größte Teil wird jedoch als Grauzone dargestellt, die von keiner der beiden Seiten vollständig kontrolliert wird.

10:36 Uhr – Toter und Verletzte nach russischem Angriff auf Sumy

Bei neuen russischen Drohnenangriffen ist in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet worden. Einsatzkräfte zogen die Leiche aus den Trümmern eines Hauses, drei Verletzte wurden lebend geborgen, wie die Gebietsverwaltung mitteilte. Die Region ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.

Die ukrainische Flugabwehr teilte mit, dass Russland in der Nacht mit 138 Drohnen und mit einem Dutzend Raketen, darunter auch die Typen Kinschal und Iskander, angegriffen habe. Die meisten Drohnen und eine Rakete seien abgefangen worden. Einschläge habe es in elf Orten gegeben, hieß es. Details nannten die Luftstreitkräfte nicht.

07:52 Uhr – Trump wirft China und Russland heimliche Atomwaffentests vor

Donald Trump wirft Russland und China heimliche Atomwaffentests vor. „Russland nimmt Tests vor, China nimmt Tests vor, aber sie sprechen nicht darüber“, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem TV-Sender CBS. „Man weiß nicht unbedingt, wo sie testen. Sie testen weit unter der Erde, wo die Menschen nicht genau wissen, was bei den Tests vor sich geht“, fügte Trump hinzu.

Auch in Nordkorea und Pakistan würden Tests vorgenommen. „Ich möchte nicht das einzige Land sein, das keine Tests durchführt“, betonte der US-Präsident.

Trump hatte am Mittwoch die Wiederaufnahme von Atomwaffentests angekündigt und damit international Sorge und Verwirrung ausgelöst. Experten rätseln darüber, ob der Präsident womöglich Tests zum Abschuss von Waffensystemen meint, die mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden können, also etwa ballistische Raketen.

04:21 Uhr – Russland baut Beziehungen zu China angesichts von Sanktionen aus

Um die Beziehungen zu China vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen zu vertiefen, ist der russische Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag zu einem zweitägigen Besuch nach China aufgebrochen. Der Kreml misst der Reise nach eigenen Angaben eine „sehr große Bedeutung“ bei. Geplant sind Gespräche mit Premierminister Li Qiang und Präsident Xi Jinping.

Kurz vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatten beide Länder im Februar 2022 eine Partnerschaft „ohne Grenzen“ vereinbart. Seither wendet sich Moskau verstärkt Peking zu, um die Wirkung der Sanktionen abzumildern. Bereits am Sonntag hatten Vertreter beider Regierungen über eine Ausweitung des Handels mit Rohstoffen wie Kupfer und Nickel sowie Agrargütern beraten.

00:38 Uhr – Trump bekräftigt Absage von Tomahawk-Lieferungen für die Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat erneut betont, der Ukraine keine Tomahawk-Langstreckenraketen liefern zu wollen. Auf eine entsprechende Frage eines Reporters an Bord der „Air Force One“ antwortet er: „Nein, nicht wirklich.“

Sonntag, 2. November:

17:00 Uhr – Selenskyj dankt Merz „persönlich“ für Patriot-Systeme

Die Ukraine hat die Patriot-Komponente ihrer Luftverteidigung verstärkt. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X mit und bedankte sich auf Deutsch bei Bundeskanzler Friedrich Merz. „Ich danke Deutschland und persönlich Bundeskanzler Friedrich Merz für diesen gemeinsamen Schritt zum Schutz von Menschenleben vor dem russischen Terror. Eine Zeit lang haben wir diese Verstärkung der Luftverteidigung vorbereitet, und nun sind die getroffenen Vereinbarungen umgesetzt. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben!“

Das Bundesverteidigungsministerium hatte im August angekündigt, der Ukraine weitere Systemanteile zu übergeben, um die Luftverteidigung des Landes mit zusätzlichen Patriot-Batterien zu stärken. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuvor mit seinem US-Amtskollegen Pete Hegseth vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug neu produzierte Patriot-Systeme aus den Vereinigten Staaten erhalten solle, um seinen eigenen „Nato-Verpflichtungen auch weiterhin gerecht werden“ zu können.

Selenskyj kündigte in seinem Beitrag auf X weitere Schritte beim „Aufbau eines zuverlässigen Luftverteidigungssystems“ an. „Die Verhandlungen über weitere gemeinsame Schritte zur Stärkung der Luftverteidigung dauern an – sowohl auf Regierungsebene als auch direkt mit den Herstellern der notwendigen Systeme“, kündigte Selenskyj an. „Unsere Sicherheit ist unteilbar – das bedeutet, unsere Luftverteidigung muss uns alle schützen.“

15:33 Uhr – Russen rücken in Pokrowsk weiter vor

Russische Truppen sind bei schweren Kämpfen um die ostukrainische Stadt Pokrowsk weiter in das Stadtinnere vorgerückt. Das berichtete der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State auf Telegram, ohne weitere Details zu nennen. Zuvor hatte der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj darauf verwiesen, dass die Operation zur Vertreibung der russischen Einheiten aus der Stadt fortgesetzt werde.

Mehrere hundert russische Soldaten waren in den vergangenen Tagen durch die ukrainischen Linien rund um die Stadt gesickert und hatten sich im Zentrum von Pokrowsk festgesetzt. Russische Truppen stürmen seit mehr als einem Jahr mit hohen Verlusten gegen die Bergbaustadt Pokrowsk im Donbass an, die vor dem Krieg etwa 60.000 Einwohner hatte. Den ukrainischen Truppen in Pokrowsk und der Nachbarstadt Myrnohrad droht die Einkesselung.

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Mit Spezialkräften hinter den russischen Linien versucht die Ukraine angeblich, den Fall von Pokrowsk aufzuhalten. Ein Kommandotrupp sei mit dem Hubschrauber abgesetzt worden und solle die Nachschublinien nach Pokrowsk und Myrnohrad freikämpfen, berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen im Militärgeheimdienst HUR. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau behauptete, die ukrainischen Spezialkräfte seien „vernichtet“ worden. Unabhängige Berichte zu den Vorgängen waren nicht möglich.

13:00 Uhr – Selenskyj: Tausende Drohnen und Bomben in einer Woche

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Russland allein in dieser Woche fast 1500 Kampfdrohnen, 1170 Lenkbomben und mehr als 70 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. „Es gab Treffer auf ganz normale Wohnhäuser und zivile Infrastruktur genauso wie zahllose Terrorangriffe, die auf den Energiesektor zielten“, schrieb Selenskyj im sozialen Netzwerk X.

Moskau wolle den Menschen in der Ukraine schaden. Die Kiewer Regierung arbeite daran, die Energieversorgung für den Winter zu sichern. Selenskyj dankte allen ausländischen Partnern, die Hilfe beim Schutz für das Energiesystem leisteten – darunter auch Deutschland, den USA und der EU.

11:40 Uhr – Ganze Region Donezk nach russischen Angriffen ohne Strom

Nach russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur ist in der gesamten ostukrainischen Region Donezk der Strom ausgefallen. Dies teilt Regionalgouverneur Wadym Filaschkin mit. Die Behörden arbeiteten an der Wiederherstellung der Stromversorgung. Zuvor waren bereits in der südöstlichen Region Saporischschja nach russischen Angriffen in der Nacht fast 60.000 Einwohner ohne Strom, wie der dortige Gouverneur Iwan Fedorow mitteilte.

10:53 Uhr – Ukraine meldet sechs Tote nach nächtlichen russischen Angriffen

Bei einer Welle nächtlicher russischer Raketen- und Drohnenangriffe in der Ukraine sind in der Nacht zu Sonntag nach ukrainischen Angaben sechs Menschen getötet worden. „Russische Streitkräfte haben die Regionen Dnipropetrowsk und Odessa angegriffen“, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft im Onlinedienst Telegram mit. „Sechs Menschen wurden getötet, darunter zwei Kinder“, hieß es weiter.

09:13 Uhr – Besatzung von russischem Öltanker musste in Sicherheit gebracht werden

Durch den offenbar erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriff ist auch auf einem Öltanker im russischen Hafen Tuapse am Schwarzen Meer ein Brand ausgebrochen. Die Besatzung sei vom Schiff gebracht worden, teilte der Zivilschutzstab der südrussischen Region Krasnodar mit. Auch das Terminal zur Ölverladung sei durch den Angriff beschädigt worden.

Telegramkanäle verbreiteten Fotos, die auf gleich drei Brände im Hafen hindeuten.

Später ergänzte der Stab, zwei zivile ausländische Schiffe unter ausländischer Flagge seien beschädigt worden. Nähere Erläuterungen wurden nicht gemacht. Auch über anderen Hafenstädten der russischen Schwarzmeerküste seien Trümmer ukrainischer Drohnen niedergegangen, hieß es.

08:04 Uhr – Zehntausende ohne Strom in ukrainischer Frontregion Saporischschja

Bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf die südostukrainische Frontregion Saporischschja sind Behördenangaben zufolge fast 60.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Zwei Menschen seien verletzt und mehrere Gebäude zerstört worden, teilt der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Die Reparaturteams würden die Stromversorgung wiederherstellen, sobald es die Sicherheitslage zulasse. Russland hat mit Beginn der Heizperiode seine Angriffe mit Raketen und Drohnen auf Energie-Anlagen verstärkt. Die Oblast Saporischschja ist fast täglich Artillerie-, Raketen- und Drohnenbeschuss ausgesetzt.

dpa/AFP/AP/Reuters/gub/cvb/krott/jm/dol/saha

Source: welt.de