Bürgerschaftswahl in Bremen: Bremer Wahlleiter legt Einspruch für vier Bezirke ein

Nach einer Panne bei der Bürgerschaftswahl in Bremen will der
Landeswahlleiter für die vier betroffenen Bezirke Einspruch gegen die Ergebnisse einlegen. Das teilte eine Sprecherin der Wahlleitung mit.
Etwa 280 Wahlzettel mit gut 1.400 Stimmen waren bei der Abstimmung am 14. Mai
verloren gegangen.

Wegen der fehlenden Stimmen könnten innerhalb der
Parteilisten Verschiebungen entstehen, sodass Nachrücker ins Landesparlament
einziehen oder Abgeordnete ihr Mandat verlieren, sagte die Sprecherin. Auf die
Sitzverteilung habe der Fehler aber keinen Einfluss. Das Bremer
Wahlprüfungsgericht muss nun entscheiden, ob die Wahl in den vier betroffenen
Bezirken wiederholt wird.

Gut zweieinhalb Wochen nach der Wahl steht auch das amtliche
Endergebnis fest. Zu dem bereits veröffentlichten vorläufigen amtlichen
Endergebnis gibt es demnach bei den Verteilungen der Stimmen und der Sitze
keine Änderungen. Die SPD gewann mit 29,8 Prozent der Stimmen. Sie führt
derzeit Koalitionsgespräche mit den Grünen (11,9 Prozent) und der Linken (10,9
Prozent). Größte Oppositionspartei ist die CDU mit 26,2 Prozent der Stimmen.
9,4 Prozent der Stimmen erhielt die Bewegung Bürger in Wut (BiW), 5,1 Prozent
entfielen auf die FDP.