„Bouquet“ von Gwen Stefani: Ein zarter Flirt am Rande jener Nutztiermesse

Gwen Stefani hat immer wieder die richtigen Dinge zur richtigen Zeit getan. In den frühen Neunzigern holzte sie mit ihrer Band No Doubt zunächst rustikale Skatepunk-Songs herunter, führte die Gruppe jedoch rasch aus dem eher limitierenden Genre in den MTV-Mainstream. Ausverkaufte Touren und der riesige Hit Don’t Speak im Jahr 1995 folgten – wer damals Mittelstufenschüler war und erstmals unglücklich verliebt, kann den Song bis heute mitsingen. 2001 schoben Stefani und ihre Mitmusiker aus dem kalifornischen Anaheim auf dem Album Rock Steady New Wave Reggae und Hip-Hop ins Klangbild, auch das Stück Hey Baby wurde ein riesiger Hit. 2004 schickte Stefani No Doubt in den Pausenraum und kehrte bisher auch nur für Kurzzeitreunions mit der Band zurück. Das Album Love. Angel. Music. Baby. machte sie zum Solopopstar, Hollaback Girl bescherte ihr den dritten riesigen Hit. Das ist 20 Jahre her, Stefanis letzte Platte immerhin acht. Einige Singles erschienen danach noch, zum Hit wurde keine davon.