Blackstone-Gründer Schwarzman: Von null auf eine Billion Dollar

Zu Besuch in Frankfurt: Stephen Schwarzman, 76, hat Blackstone im Jahr 1985 gegründet. „Wir brauchen Mitarbeiter, die eine Zehn sind. Manche können das sehr gut vortäuschen.“ Bild: Michael Braunschädel

Stephen Schwarzman hat Blackstone mit viel Härte zur größten Private-Equity-Gesellschaft der Welt gemacht. Nun gibt sich die Finanzlegende auf einmal ganz zahm.

DThe man who is feared by many in the financial world is in a good mood. Stephen Schwarzman has spent the past few days in his vacation home in France enjoying the nice weather. Now he has come to Frankfurt for a business visit. There are a few clouds in the sky, but it is pleasantly warm. Schwarzman is wearing comfortable sneakers with his suit and is in a joking mood. When the photographer announces that he will take some photos after the conversation, the American replies: As long as they don’t shoot him, everything is fine. He then laughs happily to himself.

Dennis Kremer

Redakteur im Ressort „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Es ist ein Auftritt, wie er so nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. Denn Schwarzman hat an der Wall Street einen Ruf wie Donnerhall. Der Amerikaner, 1947 in Philadelphia geboren, gilt als einer der Erfinder des wohl härtesten Geschäfts, das die Finanzbranche über viele Jahre zu bieten hatte. Die Rede ist von Private Equity, so lautet der englische Begriff. Stark vereinfacht funktioniert das folgendermaßen: Private-Equity-Gesellschaften kaufen Anteile an Unternehmen, die nicht an der Börse notieren, krempeln die Firmen um und verkaufen sie nach ein paar Jahren idealerweise zu einem höheren Preis weiter. Auch der Gang an die Börse ist eine Ausstiegsoption.