Berliner Testament: Das Berliner Testament ist nicht immer die beste Wahl

Die gesetzliche Erbfolge stellt Familien oft vor unvorhergesehene Herausforderungen. Wer erbt etwas, und wann? Besonders wenn man ein Erbe nicht teilen möchte oder nicht zu viel Erbschaftssteuer zahlen will. Vor allem für Patchworkfamilien mit Kindern aus früherer und aktueller Partnerschaft kann die gesetzliche Erbfolge kompliziert werden und dazu führen, dass Ungerechtigkeiten entstehen. Zum Beispiel, wenn es Vermögenswerte gibt, die sich nur schwer aufteilen lassen.  

Bisher galt das sogenannte Berliner Testament als gute Lösung, um sowohl den neuen Partner oder die neue Partnerin abzusichern als auch die Kinder gerecht zu behandeln. Doch mittlerweile ist diese Form des Testaments gar nicht mehr so beliebt, wie eine Umfrage der Deutschen Bank und des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt. Im Jahr 2018 nutzten noch 59 Prozent der Befragten ein Berliner Testament. 2024 waren es nur noch 42 Prozent.