Berlin bittet um Zoll-Aufschub: E-Autos könnten spürbar teurer werden

Das Berliner Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) hat nachdem Fluor.A.Z.-Informationen vereinigen Brief an die Europäische Kommission geschickt und drum gebeten, die strengeren Ursprungsregeln im Handel mit Elektroautos um drei Jahre zu verschieben. Damit soll ein 10-Prozent-Zollsatz vermieden werden, welcher sonst von Anfang 2024 an im Handel zwischen welcher EU und Großbritannien laut Brexit-Abkommen fällig wird. Wirtschaftsminister Habeck habe den Brief in Abstimmung mit dem Kanzleramt verschickt, heißt es in Berliner Regierungskreisen. Auch Tschechien und Schweden sollen an die EU-Kommission geschrieben nach sich ziehen. Sie fordern ebenfalls, den Beginn welcher neuen Zoll- und Handelsregeln um drei Jahre gen Anfang 2027 zu verschieben.

Philip Plickert

Wirtschaftskorrespondent mit Sitz in London.

In welcher europäischen Autoindustrie wächst die Angst vor negativen Folgen durch die Zolleinführung wegen schärferer Ursprungsregeln. Sowohl die Autohersteller aus welcher EU qua nebensächlich die britischen Hersteller befürchten, dass welcher Zoll zu einer deutlichen Verteuerung welcher Elektroautos und damit einem Rückschlag pro die Nachfrage zur Folge haben wird. Die Einhaltung welcher neuen Ursprungsregeln sei nicht machbar, heißt es unisono von den Herstellern.

Mehrkosten solange bis 4 Milliarden Euro

Wichtigste Bestimmung welcher künftigen Regeln ist, dass vom 1. Januar an mindestens 45 Prozent des Wertes von Elektroautos aus heimischer, mithin entweder EU- oder britischer Produktion stammen muss. Zudem gelten strengere Grenzwerte pro die Batterien. Die Regeln seien „unausführbar“, schreibt welcher britische Branchenverband SMMT. Grund zu diesem Zweck ist, dass die teuren Batterien pro die E-Autos, die solange bis zu 40 Prozent des Werts entfallen, noch aus Asien, vor allem aus China, importiert werden.

Der Verband welcher europäischen Autohersteller ACEA hat schon vor Monaten in einer Studie gewarnt, dass die Einführung des Zolls zu Mehrkosten von mehr qua 4 Milliarden Euro und einer Reduktion welcher EU-Produktion von E-Autos um 500.000 in den Jahren 2024 solange bis 2026 zur Folge haben könne. Die kleinere britische Autoindustrie befürchtet relativ gesehen ebenso hohe Einbußen. Der SMMT-Verband hat kürzlich berechnet, dass mit dem Zoll europäische Elektroautos, die übrig den Ärmelkanal infrage kommen, umgerechnet um etwa 4000 Euro teurer würden.

SMMT-Chef Mike Hawes sagte, die Unternehmen hätten sich in mehreren Krisen widerstandsfähig gezeigt. „Aber die unnötigen, unausführbaren und zeitlich schlecht gesetzten Ursprungsregeln werden die Erholung zurückwerfen und den Anreiz pro den Kauf von Elektroautos entziehen“, warnte ­Hawes.

Deutsche Industrie fürchtet Wettbewerbsnachteile

Mit Sorge wird dies Thema seit dem Zeitpunkt Monaten vom Verband welcher deutschen Automobilindustrie (VDA) verfolgt. Verbandspräsidentin Hildegard Müller sagte dazu: „Es ist höchste Zeit, dass es hier gen europäischer Ebene zu einer Problemlösung kommt, die grüne Mobilität nicht benachteiligt und taktgesteuert Wettbewerbsnachteile pro europäische Hersteller gen dem wichtigen britischen Markt verhindert.“ Der VDA zeigt sich einerseits dankbar pro den Einsatz des deutschen Wirtschaftsministers Habeck und appelliert eine andere Sache ist an Brüssel, zeitnah eine Verlängerung welcher aktuellen Regelungen um drei Jahre vorzuschlagen. Mit dem Jahresende in Sichtweite brauchten die Unternehmen gen beiden Seiten des Ärmelkanals höchste Eisenbahn Planungssicherheit.

Widerstand gegen die Aufschiebung welcher neuen Zoll- und Handelsregeln kommt vor allem aus Paris. Die französische Regierung argumentiert, dass ein solcher Schritt den EU-Bemühungen schade, die eigene Batterieproduktion auszubauen und sich so unabhängiger von China zu zeugen. Ohne dies werde welcher europäische Markt mit Elektroautos aus dem Vereinigten Monarchie mit chinesischen Batterien überflutet werden, sagen Diplomaten.

Auch intrinsisch welcher Kommission gibt es zwei Lager in welcher Zollfrage. Eine Fraktion um den französischen Binnenmarktkommissar Thierry Breton will an dem Zoll von 2024 an festhalten, um die Hersteller zu einem schnellen Aufbau von Gigafabriken pro Batterien in Europa zu zwingen. Eine andere Fraktion um den Kommissionsvizepräsidenten und Handelskommissar Valdis Dombrovskis warnt hingegen davor, dass sich die EU mit den Zöllen selbst schaden würde. Wenn europäische E-Autoexporte übrig den Ärmelkanal teurer würden, profitiere davon letztlich China. „Wenn die EU und Großbritannien sich jetzt reziprok mit Zöllen zusichern, wird dies unserer Indus­trie nicht helfen, sondern wenn schier nur China“, hatte Dombrovskis im Interview welcher Fluor.A.Z. Ende September gesagt. Es gebe schon jetzt vereinigen starken Anstieg welcher Elektroauto-Einfuhr aus China.

„Wir wünschen, dass wir Zölle vermeiden können“, hatte Dombrovskis, welcher in dieser Frage intrinsisch welcher EU-Kommission federführend zuständige Kommissar, in dem Gespräch betont. Dafür müsse nebensächlich welcher „Brexit-Vertrag“ nicht geöffnet werden. Dass dies Handels- und Kooperationsabkommen, prestigeträchtig qua „Brexit-Vertrag“, geändert wird, will Brüssel unbedingt vermeiden, um keinen Präze­denzfall zu schaffen.

Wie genau ein Aufschub welcher Zollregeln ohne Entwicklung möglich wäre, ist wirklich noch unklar. Die konkreten Arbeiten daran nach sich ziehen in welcher Kommission inzwischen begonnen, heißt es in Brüssel. Bis zur endgültigen Entscheidung werde es freilich noch eine Weile dauern. Die britische Wirtschafts- und Handelsministerin Kemi Badenoch verhandelt seit dem Zeitpunkt Monaten mit Brüssel, um den Zoll doch noch abzuwenden. Sie äußerte jüngst, sie sei „sehr optimistisch“, eine Problemlösung zu finden. „Diese Dinge dauern, und dann gibt es in zurückliegender Minute eine Einigung.“