Bankenkrise: Deutsche Geldinstitute sind laut Bankenverband “widerstandsfähig”

Trotz sinkender Kurse an den Börsen und steigender Zinsen sieht der Bundesverband deutscher Banken die Finanzinstitute in der Bundesrepublik in einer guten Lage. “Die deutschen Banken sind robust, stabil und widerstandsfähig”, sagte Bankenverband-Vertreter Hilmar Zettler den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Der Geschäftsbereichsleiter Bankenaufsicht und Einlagensicherung verwies unter anderem darauf, dass seit der Finanzkrise 2008 die durchschnittliche Kernkapitalquote deutscher Banken um rund 80 Prozent gestiegen sei.

Auch Sparerinnen und Sparer müssten sich keine Sorgen machen. Für sie greife “zudem ein doppeltes Sicherungsnetz aus gesetzlicher und freiwilliger Einlagensicherung”, sagte Zettler. “Damit bieten wir in Deutschland ein Sicherheitsnetz, das weltweit einzigartig ist.”

EZB erhöht Leitzins

Die derzeitige Nervosität an den Aktienmärkten war durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA ausgelöst worden. Auch die Signature Bank in New York war von den zuständigen Behörden geschlossen worden. Die größte Bankenpleite in den USA seit der Finanzkrise von 2008 sorgte auch international für erhebliche Turbulenzen und Schwierigkeiten für eine Reihe von Banken.

Im Kampf gegen die hohe Inflation erhöhte zudem die Europäische Zentralbank am Donnerstag erneut den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent.