Außenpolitik: SPD-Politiker fordern direkte Gespräche mit Russland
Zahlreiche prominente SPD-Politiker fordern in einem Papier direkte Gespräche mit der russischen Regierung. Wie der stern unter Berufung auf das Dokument berichtete, wenden sich die Unterzeichner auch gegen die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Unterschrieben haben dem Bericht zufolge unter anderen der frühere Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, der ehemalige Parteichef Norbert Walter-Borjans, der Außenpolitiker Ralf Stegner, sowie der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel.
Nötig sei eine „schrittweise Rückkehr zur Entspannung der Beziehungen und einer Zusammenarbeit mit Russland“, schrieben die Autoren des Papiers laut dem Magazin. Zu den konkreten
Maßnahmen, die die SPD-Politiker fordern, gehören demnach auch direkte
Gespräche mit Russland.
In Deutschland und in den meisten europäischen Staaten hätten sich Kräfte durchgesetzt, die die Zukunft „vor allem in einer militärischen Konfrontationsstrategie und hunderten von Milliarden Euro für Aufrüstung suchen“, zitierte das Magazin weiter aus dem Schreiben. „Militärische Alarmrhetorik und riesige Aufrüstungsprogramme schaffen nicht mehr Sicherheit für Deutschland und Europa, sondern führen zur Destabilisierung und zur Verstärkung der wechselseitigen Bedrohungswahrnehmung zwischen Nato und Russland.“
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